
Viele Verbraucher spekulieren, sich ein Balkonkraftwerk anzuschaffen, scheuen sich aber vor den hohen Kosten. Das ist verständlich – aber es gibt lukrative Förderprogramme. Und seit Anfang des Jahres fallen bei der Anschaffung einer Stecker-Solaranlage keine Steuern an*, sodass Verbraucher nochmals 19 Prozent der Anschaffungskosten sparen.
Drei Bundesländer fördern den Kauf eines Balkonkraftwerks zusätzlich mit einem Zuschuss. Dieser kann bis zu mehreren hundert Euro betragen.
So viel Zuschüsse gibt es in den drei Bundesländern
In Berlin erhalten Verbraucher, die sich ein Balkonkraftwerk anschaffen wollen, einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 500 Euro.
Auch Verbraucher in Mecklenburg-Vorpommern erhalten 500 Euro. Etwas weniger erhalten Sachsen: Hier beträgt der Zuschuss aber immerhin noch 300 Euro.
Wer nicht in einem dieser drei Bundesländern wohnt, muss aber nicht leer ausgehen
Verbraucher sollten an ihrem Wohnort nachfragen, ob es dort kommunale Förderprogramme gibt. Laut dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) sollten Verbraucher diese Informationen der jeweiligen Internetseite ihrer Gemeinde, ihrer Stadt oder ihres Landkreises entnehmen können.

Ein Hinweis: Zuständig hierfür sind zum Beispiel die jeweiligen Umweltämter oder Stabsstellen für Klimaschutz.
Hier einige Städte, die ebenfalls einen Zuschuss gewähren
- Aachen: bezuschusst den Kauf mit 300 Euro
- Braunschweig: 250 Euro
- Coburg: 250 Euro
- Darmstadt: 200 Euro
- Düsseldorf: 50 % der förderfähigen Kosten, maximal 400 Euro (bis zu 600 Watt)
- Filderstadt: 150 Euro
- Freiburg: 200 Euro
- Hamm: 200 Euro
- Kiel: 100 Euro
- Köln: 200 Euro
- Lübeck: 200 Euro
- Ludwigsburg: 300 Euro
- Ingolstadt: 200 Euro
- München: Hier gibt es 40 Cent je Wp, bis 600 Wp je Wohneinheit, jedoch maximal 50 % der förderfähigen Investitionskosten
- Pirmasens: 75 Euro für Anlagen bis zu max. 325 Watt ; 150 Euro für Anlagen bis zu 600 Watt
- Wiesbaden: zwischen 300 und 400 Euro
- Willich: 250 Euro
- Wunstorf: 250 Euro
Wie viel Strom produziert eigentlich eine 600 Watt Solaranlage?
Unter Idealbedingungen können das 600 kWh pro Jahr sein. Realistischer sind aber 550 bis 570 kWh, denn nicht immer ist ein Solarpanel idealen Bedingungen ausgesetzt.
„Balkonkraftwerke decken den Stand-by-Modus von Geräten und verringern den Strombedarf von laufenden Geräten. So wird nicht nur das Stromnetz entlastet, sondern auch der eigene Geldbeutel. Und dass sich dadurch der eigene CO₂-Fußabdruck einer Wohnung verringert, ist ebenso positiv.”
Wer es etwas größer möchte, kann sich auch eine Photovoltaik-Anlage anschaffen
Verbraucher oder Eigenheimbesitzer können auch über den Kauf oder die Miete einer Photovoltaikanlage nachdenken. Dies ist ein großflächiges System, das auf Dächern von Gebäuden oder als Freiflächenanlage installiert wird. Sie besteht aus mehreren Solarmodulen, die zusammen eine erhebliche Menge an elektrischer Energie produzieren können.

Wenn Sie über den eine Solaranlage nachdenken, können Sie sich hier weitere Informationen und ein Angebot einholen.
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*Vorausgesetzt, der Händler gibt die Ersparnis weiter. Dazu ist er nämlich nicht verpflichtet.