Symbolbild eines Heizungsthermostats (Fotocredit: Pixabay/avantrend)

Eigentlich könnte man denken, dass all diejenigen, die einen Heizungskeller zum Trocknen der Wäsche nutzen können, im Vorteil sind. Denn sie benötigen keinen teuren Wäschetrockner und müssen sperrige Wäschetrockner nicht in der Wohnung aufstellen. Dabei ist das Trocknen im Heizungskeller alles andere als schlau – vor allen Dingen, wenn sich im Keller bereits eine neue Heizungsanlage befindet. Denn diese sind besonders empfindlich. Welche Gefahren hier lauern, weiß remimd.me.

Vorweg: Das Aufhängen von Wäsche mit einem Abstand von mindestens einem Meter von der Heizungsanlage entfernt ist erlaubt.

Zentralheizungen brauchen Luft für die Verbrennung

Diese Heizungen saugen wie ein Staubsauger Fussel und Flusen an. Und wenn viele Staubfusseln vorhanden sind, können die Heizungsdüsen schnell verstopfen. Denn im Gegensatz zu kleinen Thermen, wie sie oft in Mietwohnungen installiert sind, befinden sich zentrale Heizungsanlagen zu nah am Boden, wo sich Staub und Dreck sammeln.

Jochen Löhmann, Bau-Experte beim R+V-Infocenter, weist darauf hin, dass so die Verbrennung länger dauern kann und der Energieverbrauch sich erhöht sich.

Was darf eigentlich in einem Heizungskeller gelagert werden?

Fahrräder und andere Dinge sollten nicht im Heizraum stehen. Laut Vorschriften dürfen neben dem Heizkessel für Pellets oder Scheitholz jedoch andere Wärmeerzeuger aufgestellt werden.

Zulässig sind unter anderem Gas- und Ölheizungen, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke. Auch die Holz- oder Pelletlagerung im Heizraum ist grundsätzlich gestattet.

Ab 500 Liter Heizöl muss das Heizöl beispielsweise in einem separaten Raum gelagert werden. Grundsätzlich sollten im Heizungsraum keine anderen Dinge lagern – vor allem keine brennbaren Dinge wie Kleidung, Schuhe oder Lacke.

Heizräume müssen strenge Anforderungen erfüllen

Hausbesitzer sollten sich bei der Umsetzung der Heizungsräume am besten an den strengen Vorgaben für Heizräume orientieren, um die Heizung möglichst sicher zu betreiben.

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte:

„Ziemlich strenge Vorschriften gelten bezüglich der Lage und der angrenzenden Räume. Ein Heizungsraum und meist auch die Aufstellräume müssen an einen Flur grenzen. Die Tür darf nicht direkt in den Hobbykeller oder andere Aufenthaltsräume führen.”

Um den Brandschutz für den Heizungsraum zu gewährleisten, muss eine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutztür montiert werden. Die Tür des Heizungsraumes muss sich nach außen in die sogenannte Fluchtrichtung öffnen. Weitere Öffnungen zu Nachbarräumen dürfen nicht vorhanden sein.

Welche baulichen Voraussetzungen die Aufstellräume für Feuerungsanlagen erfüllen müssen, regeln die jeweiligen Landesfeuerungsverordnung und die Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes.

Weitere aktuelle Themen

Leave a Reply