Wärmepumpe
Symbolbild einer Wärmepumpe (Credit: Pixabay)

Forscher der Universität Oxford und des Thinktanks Regulatory Assistance Project haben ein neues Studienergebnis* veröffentlicht, das vielleicht viele Verbraucher überraschen wird. Ihre Ergebnisse: Wärmepumpen sind selbst bei extrem niedrigen Temperaturen mehr als doppelt so effizient wie Öl- oder Erdgasheizungen.

Diese Ergebnisse, über die zuerst der Spiegel berichtete, beruhten unter anderem auf der Frage, wie gut diese Geräte bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt arbeiten.

Analyse mit realen Leistungsdaten durchgeführt

Denn immer wieder wird und wurde in den Medien und von Experten behauptet, dass Wärmepumpen bei niedrigeren Temperaturen keine brauchbaren Wirkungsgrade liefern können.

Durch die Analyse von Feldstudien mit realen Leistungsdaten von Luft-Wärmepumpen sind die Forscher zu dem Ergebnis gelangt, dass die Effizienz von Wärmepumpen bei Temperaturen weit unter 0 °C immer noch deutlich höher ist als die von fossilen Brennstoff- und elektrischen Widerstandsheizungen auf Geräteebene.

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In extrem kalten Klimazonen, in denen die Tiefsttemperaturen bis zu -30 °C erreichen, haben die Leistungsdaten gezeigt, dass Wärmepumpen Wärme mit einer bis zu doppelt so hohen Effizienz wie Widerstandsheizungen bereitstellen können; weitere Analysen sind jedoch erforderlich.

Ein weiterer Vorteil: Die Kostenersparnis

Da die Wärmepumpe nur einen geringen Anteil an Strom benötigt, um die aus Luft, Wasser oder Erde gewonnenen Wärme so weit zu temperieren, dass sie für Heizzwecke nutzbar ist, wartet sie mit einer deutlich geringeren Verlustrate auf, als Öl- oder Gasheizungen.

Wärmepumpen
Symbolbild einer Wärmepumpe (Credit: Pixabay)

Die kommunale Wärmeplanung

Das Bundeskabinett hat das Gesetz für eine flächendeckende kommunale Wärmeplanung beschlossen – das bedeutet, dass bis 2045 Deutschland klimaneutral heizen soll.
Auf dieser Grundlage sollen Eigenheimbesitzer selbst entscheiden können, ob sie sich an ein Wärmenetz anschließen – oder eine Wärmepumpe oder andere klimafreundlichere Heizung einbauen lassen.
Die kommunale Wärmeplanung soll in Kommunen über 100.000 Einwohner bis Mitte 2026 und für die restlichen bis Mitte 2028 erstellt werden.

Das kostet eine Wärmepumpe

Die Höhe der Anschaffungskosten hängt vom jeweiligen Typ ab – die Preise schwanken zwischen 10.000 und 25.000 Euro. Die Preise für die Installation einer Wärmepumpe bewegen sich zwischen etwa 2.000 und 3.000 Euro.

Je nach Art der jeweiligen Wärmepumpe müssen zudem noch sogenannte Erschließungskosten von bis zu 10.000 Euro einkalkuliert werden.

Informieren Sie sich hier über die Kosten, die eine Heizung in 20 Jahren verursacht.

Wärmepumpen werden gefördert

Ab 2024 sollen Verbraucher hierzulande für den Einbau einer Wärmepumpe eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten in Anspruch nehmen können. Wer sich schon frühzeitig dafür entscheidet, erhält einen zusätzlichen Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent.

Ein Ratgeberhinweis: Es gibt zudem verschiedene, regionale Fördertöpfe. Der Bundesverband Wärmepumpe bietet einen Förderrechner online an. Hier erfahren Interessierte, dass es im Juli 2022 so viele Förderanträge für Wärmepumpen beim BAFA wie noch nie eingegangen sind.

Hier gelangen Sie zum Fördergeldrechner der BAFA.

Daniel Engelbarts

Ein weiterer Tipp von Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte zum Schluss: „Vor der Installation der Wärmepumpenheizung sollten Sie unbedingt eine Heizlastberechnung durchführen lassen. So kann das neue Heizsystem optimal ausgelegt werden. Die Heizlast sollte bei Luftwärmepumpen unter 15 kW bzw. unter 20 kW bei Erdwärmepumpen liegen. Bei höheren Heizlasten sind Hybrid-Heizungsmodelle sinnvoll.”

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*Die  Studie kann hier nachgelesen werden

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