Die Gasumlage wird zwischen 1,5 und 5 Cent/kWh kosten
Die Strompreise würde Millionen Verbraucher in Deutschland entlasen

Über einen günstigeren Basis-Verbrauch für Strom will die Bundesregierung Verbraucher hierzulande entlasten. Laut Wirtschaftsministerium will man sich dabei an der kommenden Gaspreisbremse orientieren, aber nicht alles 1:1 übernehmen.

Im Gespräch ist aktuell, dass 80 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs verbilligt wird. Jede weitere Kilowattstunde Strom, die Verbraucher nutzen, müssen dann zum aktuell (teuren) Marktpreis bezogen werden – damit auch noch ein Sparanreiz bestehen bleibt.

Anders als bei der Gaspreisbremse soll es aber keine Übernahme einer kompletten Abschlagszahlung geben.

Wie soll die Strompreisbremse für Deutschland finanziert werden?

Was die Finanzierung angeht, plant die Bundesregierung offenbar eine Abschöpfung der sogenannten Zufallsgewinne in Höhe von 90 Prozent, also der sehr hohen Erlöse, die auf die Energiekrise zurückzuführen sind und nie eingepreist wurden. Betroffen sein sollen davon erneuerbare Energien, Grubengas, Abfall-Kraftwerke, Kernkraftwerke, Braunkohle und Mineralölprodukte.

Diese Zufallsgewinne sollen ab Dezember abgeschöpft werden – und dann den Verbrauchern zugutekommen.

Strompreise auch rückwirkend?

Nach jetziger Planung sollen sowohl die Gas– als auch die Strompreisbremse am 18. November im Kabinett beschlossen werden. Damit können die Verbraucher aller Voraussicht nach noch vor dem Jahreswechsel mit ersten Entlastungen rechnen.

Erhält der Entwurf in seiner aktuellen Fassung tatsächlich grünes Licht, würden die Energieunternehmen auch rückwirkend zur Kasse gebeten – abgeschöpft werden könnte dann voraussichtlich rückwirkend zum 1. März.

Diese Möglichkeit sorgt aber in der Erneuerbaren-Branche für scharfe Kritik. Denn laut ihr sei ein derart massiver Markteingriff in Teilen verfassungswidrig und ein klarer Bruch mit dem Prinzip der Investitions- und Planungssicherheit – so ließ es die Präsidentin des Erneuerbaren-Verbandes BEE, Simone Peter, vor wenigen Tagen verlauten.

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