Netzentgelte gestiegen
Zusätzlich gedämpft werden soll der Strompreis, indem aus den abgeschöpften Summen die ab Oktober drohende Steigerung der sogenannten Netzentgelte für Sicherheitsmaßnahmen verringert wird (Symbolbild)

Die Ampel-Koalition hat ein drittes Entlastungspaket vorgestellt – unter anderem ist eine geplante Maßnahme ist, dass für Endverbraucher ein gewisser Basisverbrauch an Strom vergünstigt angeboten werden soll. Für einen zusätzlichen Verbrauch darüber ist der Strompreis aber nicht begrenzt. Aber was bedeutet das eigentlich genau? remind.me klärt auf, was mit der Strompreisbremse gemeint ist.

Finanziert werden soll die Strompreisbremse durch eine Art „Übergewinnsteuer“. Die „Zufallsgewinne“ von Energieunternehmen, die aufgrund der hohen Energiepreise oftmals Rekordgewinne verzeichneten, sollen – laut Kanzler Scholz – “abgeschöpft” werden.

Strompreisbremse soll Bürger entlastet

Die Strompreisbremse bedeutet nicht, dass Verbraucher hierzulande nicht mehr Energiesparen müssen, es soll vielmehr ein weiterer Anreiz zum Einsparen sein.

Höhe des Basisverbrauchs noch nicht definiert

Bis dato gab es von seitens der Politik noch keine Angaben, wie hoch ein Basisverbrauch sein wird. Zudem fehleb auch weitere, wichtige Angaben wie beispielsweise, wie hoch die Vergünstigungen tatsächlich ausfallen werden. Denn fest steht zudem, dass auch die Netzentgelte abgedämpft werden sollen. Es wird sicherlich noch einige Wochen dauern, bis Verbraucher wissen, wie viel Geld sie in den nächsten Monaten (oder Jahren) einsparen könnten.

Strompreisbremse in anderen Ländern

In Österreich ist die Höhe der Strompreisbremse bereits bekannt gegeben: Sie soll für 80 Prozent des Durchschnittsverbrauchs eines Haushalts wirksam sein.

Das heißt, dass ein Haushalt für 80 Prozent des durchschnittlichen Jahresverbrauchs des Vorjahres einen geringeren Strompreis zahlt. Für alles darüber hinaus muss der aktuelle Marktpreis bezahlt werden.

In Großbritannien hat der Staat die Energiepreise für Privathaushalte gedeckelt. In Ungarn wurden die Strom- und Gaspreise um 25 Prozent gesenkt und eingefroren.

Der Kanzler zeigte sich in einem Sommerinterview zuversichtlich, dass es wieder Zeiten mit günstigen Energiepreisen geben werde. „Denn das kann man sagen, mit jedem neuen Offshore-Windpark, mit jeder Windanlage an Land, mit all’ den Solaranlagen, mit viel Biomasse, mit dem Ausbau unseres Stromnetzes werden wir unabhängiger“, so der SPD-Politiker.

Finanziert werden soll die Stronpreisbremse hierzulande, indem übermäßige Gewinne am Strommarkt abgeschöpft werden sollen.

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