
Den Lichtschalter ausmachen, wenn man einen Raum verlässt, nicht jeden Stecker über Nacht in der Steckdose lassen oder den Backofen nicht ewig vorheizen. Was für die meisten Erwachsenen total logisch erscheint, ist für Kinder oft noch schwer nachzuvollziehen. Doch es kann niemals schaden, den eigenen Nachwuchs schon frühzeitig für das Thema „Strom sparen“ zu sensibilisieren, denn nur so lernen sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Energieressourcen – und auch Geld.
Wenn ein Kind versteht, was Energie eigentlich ist, kann man ihm als Nächstes erläutern, warum Energiesparen sinnvoll ist. Spätestens seit der initiierten Schülerstreikbewegung „Fridays for future“ sind Themen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ökologie bei vielen Schulkindern in aller Munde. Dazu gehört auch ein bewusster Umgang mit Energie.
Doch für jüngere Kinder sind die Themen, um die es dort geht, erst einmal abstrakte Begriffe. Schließlich kann man Energie nicht direkt anfassen oder sehen. Trotzdem ist sie für unseren Alltag lebenswichtig.
Was ist Strom – kindgerecht erklären
Je kleiner die Kinder, desto schwieriger ist es, ihnen zu erklären, was Strom ist und woher er kommt. Für die meisten Kinder kommt Strom einfach nur aus der Steckdose – den Prozess dahinter kennen die meisten Kids nicht.
Eine Waschmaschine zum Beispiel kostet jährlich durchschnittlich 60 Euro, ein Toaster hingegen nur 12 Euro. Das wird den Kindern nicht viel sagen, weil sie noch kein Verständnis dafür haben, aber anhand von kleinen Beispielen wird es vielleicht deutlicher.
Warum Strom sparen?
Strom einzusparen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Bankkonto. Spätestens wenn Ihre Kinder später einmal in ihre erste eigene Wohnung ziehen, werden sie schnell merken, dass der Strom aus der Steckdose auf Dauer ganz schön teuer werden kann. Ein bewusster Umgang mit Strom kann also nie schaden.
Da Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt, sondern natürliche Ressourcen dafür verwendet werden, sollten wir alle etwas dafür tun, dass diese Ressourcen nicht allzu schnell aufgebraucht werden.
Außerdem hat Energiesparen positive Auswirkungen auf unsere Umwelt, wenn weniger Strom verbraucht wird, wird auch weniger Natur zerstört und die Klimaerwärmung verlangsamt sich.
Stromspartipps für Kinder
Um das Thema „Strom sparen“ kindgerecht zu verpacken, haben wir hier ein paar einfache Ideen gesammelt, mit denen Ihr Kind auf einfache Art und Weise einen bewussteren Umgang mit Strom erlernen kann. Diese Dinge sind schon von kleinen Kindern einfach umzusetzen:
1. Kühlschranktür richtig schließen
Oftmals werden Kühlschranktüren von den Kleinsten nur zugeschoben. Doch durch nur angelehnte Kühlschranktüren geht eine Menge an Strom verloren und auf lange Sicht auch der Kühlschrank kaputt.
2. Licht beim Verlassen des Raumes ausschalten
Egal, ob Leselampe, große Deckenleuchte: Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass Lampen nicht unnötigerweise noch leuchten müssen, wenn keiner mehr im Raum ist. Auch wenn man den Raum nur für eine halbe Stunde verlässt, spart das Ausschalten der Lampen eine Menge Strom.
3. Lieber einen dicken Pullover anzuziehen als zu viel heizen
Gerade in den Wintermonaten arbeiteten Heizungen im Dauerbetrieb. Dabei ist es nicht immer nötig, die Heizung auf höchster Stufe laufen zu lassen. Oft reicht es bereits, anstatt mit einem T-Shirt bekleidet, auch mal einen etwas dickeren Pullover in der Wohnung zu tragen.
Ein Hinweis von Daniel Engelbarts: „Bei sehr kleinen Kindern können auch Bewegungsmelder hilfreich sein, die die Beleuchtung automatisch regeln.”
Sehr hilfreich kann auch ein Belohnungssystem sein
Oft geben Belohnungssysteme Kindern einen zusätzlichen Ansporn, sich an bestimmte Regeln zu halten. Zieht ihr Kind zum Beispiel jeden Abend den Stecker seiner Lampe heraus, bevor es schlafen geht, können Sie ihm dafür Punkte geben.
Gesammelte Punkte können dann zum Beispiel gegen ein Eis, ein neues Spielzeug oder weitere Belohnungen eingetauscht werden. Sie werden sehen, wie gerne Ihre Kinder auf einmal Strom sparen wollen!
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