
Dass es in diesem Winter, der ja zudem auch bald vorbei ist, zu keiner Gasmangellage mehr kommen wird, dessen sind sich Energieexperten sicher. Aber wie sieht es mit dem nächsten Winter aus? Werden wir von 2023 auf 2024 wieder vermehrt dafür sensibilisiert, sparsamer mit Gas umzugehen.
Der Chef der Bundesnetzagentur sagte in einem Interview in der vergangenen Woche: „Alles, was wir jetzt in den Gasspeichern behalten, hilft uns bei der Vorbereitung eben auf den nächsten, übernächsten Winter.”
Wie gut die Gasversorgung im kommenden Winter ist, hängt natürlich auch von den Temperaturen ab
Ein milder Winter wie dieser wird auch 2023/2034 helfen, weniger Gas zu verbrauchen. Und auch die ersten Flüssiggas-Importterminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel werden eine umfassende Entlastung bringen.
Sie sollen beitragen, die Lücke bei der Gasversorgung zu füllen, die durch den weitgehenden Stopp der russischen Gaslieferungen nach Deutschland entstanden ist.
Vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bezog Deutschland etwa 55 Prozent seines Gases aus Russland – aktuell sind es noch rund 13 Prozent. Sollte Russland diese Lieferung jedoch stoppen, müsste dieser Anteil anderweitig beschafft werden.
„Wirtschaftsminister Habeck hat den Sommer 2024 für die Unabhängigkeit von russischem Gas genannt. Das ist ein ambitioniertes Ziel. Aber wir stehen völkerrechtlich in der Pflicht, perspektivisch aus den fossilen Energien insgesamt aussteigen. Daran sollten wir mit Hochdruck arbeiten,” so Müller.
Im Oktober 2023 soll eine neue Datenplattform fertig sein, aus der u. a. die Bundesnetzagentur wird ablesen können, wer wie viel Gas verbraucht und welche Auswirkungen eine Einschränkung des Gasbezugs hätte.
Es gibt jedoch noch keinen Plan, welche Unternehmen als erste weniger oder kein Gas mehr bekämen, denn die Bundesnetzagentur wird darüber erst entscheiden, wenn die Bundesregierung per Verordnung eine Gasmangelnotlage ausruft.
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