
Die Entscheidung für eine Photovoltaik-Anlage ist ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieunabhängigkeit. Eine fundierte Beratung ist dabei unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Anlage optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Doch welche Themen werden bei einer Photovoltaik-Beratung genau behandelt? remind.me klärt auf!
Zu Beginn der Beratung wird der aktuelle und zukünftige Energiebedarf des jeweiligen Haushalts (oder Unternehmens) analysiert. Dabei werden folgende Fragen geklärt: Wie hoch ist Ihr durchschnittlicher Stromverbrauch? Gibt es saisonale Schwankungen? Oder auch, ob in der Zukunft größere Stromverbraucher (das kann E-Auto oder eine Wärmepumpe sein) angeschafft werden.
„Diese Informationen helfen, die Dimensionierung der Anlage optimal auf Ihre Anforderungen abzustimmen. “, so Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte.
Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz einer PV-Anlage
Wichtig ist zu wissen, wie das Dach ausgerichtet ist und welche Neigung es hat. „Ideal sind Süddächer mit einer Neigung von 30 bis 40 Grad. Auch Ost- und Westdächer sind geeignet, wenn sie richtig geplant werden”, so Daniel Engelbarts. Neben der Größe der Dachfläche ist auch die Statik zu prüfen, um sicherzustellen, dass diese die Module tragen kann.
Daran sollte man ebenfalls denken: Bäume, Schornsteine oder Nachbargebäude können den Ertrag einer PV-Anlage mindern. Eine sogenannte Verschattungsanalyse zeigt potenzielle Probleme auf.

Die technische Planung einer PV-Anlage
Es gibt verschiedene Modularten, die sich in der Effizienz, der Haltbarkeit und dem Preis unterscheiden. Monokristalline Module können das maximale Potenzial aus selbst kleinen Dächern rausholen und sie sorgen für eine bessere Leistung auch bei schwachem Licht.
Polykristalline Module hingegen sind etwas günstiger in der Anschaffung, sind zudem weniger anfällig für Beschädigungen und habe eine lange Haltbarkeit. Ihr Nachteil: Sie brauchen mehr Platz.

Dazu Daniel Engelbarts: „Falls Ihnen das Aussehen und die Farbgebung wichtig sind, sollten Sie die Unterschiede zwischen den Modultypen berücksichtigen. Monokristalline Module zeichnen sich durch ein elegantes, homogenes Erscheinungsbild in Schwarz oder Dunkelblau aus und passen hervorragend zu modernen Architekturstilen. Polykristalline Module hingegen haben eine blaue oder gesprenkelte Optik, die besonders geeignet ist, wenn Sie einen lebendigeren und abwechslungsreicheren visuellen Akzent setzen möchten.”
Eine Photovoltaik-Anlage ist eine langfristige Investition
Bei der Beratung wird die Wirtschaftlichkeit detailliert geprüft. Fragen wie “Wie hoch sind die Anschaffungs- und Installationskosten?” oder “Wie lange dauert es, bis sich die Anlage rentiert?” werden hier geklärt. Zudem werden Fördermöglichkeiten besprochen.
Neben den finanziellen Vorteilen wird bei einer Beratung oft auch der ökologische Fußabdruck thematisiert. Die Beratung zeigt auf, wie viel CO₂ Verbraucher durch die Nutzung einer Photovoltaik-Anlage einsparen können und welchen Beitrag sie zur Energiewende leisten.
Wichtig für die Ausgestaltung der PV-Anlage
Diese weiteren, technischen Aspekte werden ebenfalls bei einer Photovoltaik-Beratung abgeklärt:
- Wechselrichter: Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Die Beratung klärt, welche Geräte zu Ihrer Anlage passen.
- Speichersystem: Ein Stromspeicher erhöht die Eigenverbrauchsquote. Die Entscheidung für oder gegen einen Speicher hängt von Ihrem Verbrauchsprofil und den Kosten ab.
- Anbindung ans Stromnetz: Falls die Anlage überschüssigen Strom einspeisen soll, ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich. Das gilt für gewerblich genutzte, ebenso wie für private PV-Anlagen. Hier kann die PV-Anlage registriert werden.
Die Installation einer Photovoltaik-Anlage erfordert verschiedene Genehmigungen und Anmeldungen. Die Beratung klärt, ob ggf. in Denkmalschutzgebieten eine spezielle Genehmigungen notwendig ist. Ebenso muss die PV-Anlage (wie eben erwähnt), beim Netzbetreiber angemeldet werden und ggf. auch zusätzlich versichert werden (wir berichteten in diesem Artikel über das Thema).
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