Das neue Gebäudeenergiegesetz – vielen Menschen besser als Heizungsgesetz bekannt – ist in aller Munde und viele Verbraucher sind irritiert, ob sie sich jetzt noch eine neue Öl- oder Gasheizung oder direkt eine Wärmepumpe anschaffen sollen. remind.me klärt auf und rechnet vor, wie viel Kosten bei allen drei Varianten nach 20 Jahren zusammenkommen werden.
Niemand wird jetzt mit Gewissheit sagen können, wie sich die Preise für Energie in den nächsten zwei Jahrzehnten entwickeln werden. Deswegen rechen wir in diesem Heizungs-Vergleich beispielhaft nach, welches der Systeme auf 20 Jahre betrachtet die beste Option ist.
Die Gasheizung
Die Kosten für die Installation, den Betrieb und die Wartung einer Gasheizung können erheblich variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Größe des Hauses, der Effizienz des gewählten Systems und den regionalen Gaspreisen.
Wir berechnen aktuell 12 Cent – unabhängig von staatlichen Preisbremsen oder der vagen Prognose, wie viel Gas im Jahr X kosten wird.
Die Kosten für eine Gasheizung setzen sich wie folgt zusammen:
- Gaskosten pro Jahr: ca. 2400 Euro (bei einem Verbrauch von 20.000 kWh Gas)
- 80 Euro Stromkosten
- 250 Euro Kosten für die Wartung der Gasheizung/Jahr
- 70 Euro für den Schornsteinfeger
- 110 Euro CO₂-Steuer/jährlich
In einem Jahr ergeben sich daraus Kosten in Höhe von 2910 Euro. Somit wird eine Gasheizung innerhalb von 20 Jahren rund 58.200 Euro kosten. Die Anschaffungskosten von ca. 10 bis 12.000 Euro müssen noch hinzuaddiert werden.

Die Ölheizung
Die Kosten für eine Ölheizung setzen sich wie folgt zusammen:
- 1.908 Euro jährliche Kosten für Heizöl (wir berechnen 1.800 Liter/Jahr, laut heizoel.de kosten 100 Liter Heizöl aktuell rund 106 Euro, Stand: 4. August 2023)
- 70 Euro Strom/Jahr
- 220 Euro Wartungskosten/Jahr
- 145 Euro jährliche Kosten für CO₂-Steuer*
In einem Jahr ergeben sich daraus Kosten in Höhe von 2343 Euro. Somit wird eine Gasheizung innerhalb von 20 Jahren rund 46.860 Euro kosten. Die Anschaffungskosten von ca. 12 bis 15.000 Euro müssen noch hinzuaddiert werden.

Die Wärmepumpe
Da Wärmepumpen zu den regenerativen Heizungssystemen zählen, gibt es eine hohe staatliche Förderung. Diese fällt sogar noch höher aus, wenn Vermieter/Hausbesitzer eine Wärmepumpe gegen eine alte, fossil betriebene Heizung ersetzen.
Wichtig: Diese Förderung fallen bei den Öl- und Gasheizungen nicht an.
Die Kosten für eine Wärmepumpe setzen sich wie folgt zusammen:
- 1.290 Euro Stromkosten/Jahr (bei einer Wohnung/Haus mit einer Gesamtgröße von 120qm und einem Heizbedarf von rund 4.300 kWh und einem kWh-Preis von 30 Cent)
- 120 Euro Wartungskosten, die jährlich anfallen
- Es fällt keine CO₂-Steuer an
In einem Jahr ergeben sich daraus Kosten in Höhe von 1410 Euro. Somit wird eine Wärmepumpe innerhalb von 20 Jahren rund 28.200 Euro kosten. Die Anschaffungskosten von ca. 15 bis 17.000 Euro müssen noch hinzuaddiert werden.
Abgezogen werden kann aber bei einer Wärmepumpe ein Betrag von ca. 10.000 Euro, da der Einbau von Wärmepumpen gefördert werden.
Bei allen drei Rechnungen gilt: Bitte beachten Sie, dass alle genannten Preise nur als grobe Orientierung dienen und je nach individueller Situation und Marktentwicklung variieren können.
Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte:
„Da Wärmepumpen Strom benötigen, um zu funktionieren, wäre eine Kombination aus Wärmepumpe und Solaranlage noch effizienter.”
In eigener Sache – wechseln Sie Ihren Anbieter mit remind.me
Wissen Sie, ob Sie den besten Strom- oder Gastarif nutzen? Finden Sie dies in wenigen Minuten heraus.
Sollten Sie mit der Preiserhöhung nicht einverstanden sein, können Sie den Anbieter wechseln. Nutzen Sie dazu einen Wechselservice – wir von remind.me sind ein ausgezeichneter Tarifoptimierer, der dafür sorgt, dass Sie jährlich den besten und günstigsten Strom- oder Gastarif nutzen.
Sie werden von unseren remind.me-Wechselexperten jährlich zu den besten und günstigen Anbietern gewechselt. Mehr als 200.000 zufriedene Kunden sprechen für uns!
Weitere aktuelle Themen
- Dieses Unternehmen darf keinen Haushaltsstrom mehr liefern
- Förderungen machen Solaranlagen attraktiv
- Alternativanbieter senken Gaspreise deutlich
- Diese Versorger senken ihre Preise
- Wie groß sollte eigentliche eine PV-Anlage sein?
*Die realen Kosten über 20 Jahre werden allerdings sehr wahrscheinlich höher liegen als dieses Ergebnis