
Die Temperaturen hierzulande sind kühler als erwartet, sodass viele Verbraucher bereits ihre Heizungen anstellen. Dass ziemlich viel Heizwärme verschwendet wird, weil die Anlage nicht richtig läuft, ist nicht nur ärgerlich, sondern am Ende auch teuer. Eine einfache Maßnahme dagegen ist das Entlüften des Heizungssystems. Nötig wird dies, wenn die Heizung gluckert oder nicht richtig warm wird.
Das Gluckern der Heizkörper ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass sich Luft darin befindet. Diese unterbricht die Zirkulation des Heizwassers und sorgt dafür, dass die Heizkörper trotz aufgedrehtem Ventil nur lauwarm werden – besonders in Richtung Entlüfterstopfen.
So werden Heizungen entlüftet
Schalten Sie die Heizung und damit auch die Umwälzpumpe ab, um zu verhindern, dass Heizungswasser und Luft durch die Rohre strömen. Warten Sie etwa eine Stunde, bis die Heizkörper abgekühlt sind.
Danach muss man lediglich mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers leicht aufdrehen. Und es so lange geöffnet lassen, bis alle Luft entwichen ist. Aber Achtung: Die entweichende Luft kann heiß sein, halten Sie ausreichend Abstand. Wenn das Zischen leiser wird und schließlich aufhört, beginnt Wasser auszutreten.
Am besten sammelt man circa 50 bis 100 ml Wasser, ehe man das Ventil zudreht, damit auch sicher alle Luft entweicht.
Wenn aber viel Wasser aus der Heizung herausläuft, bevor man das Ventil richtig verschließen konnte, fehlt der Anlage Heizungswasser. Dieses sollte im Anschluss an der Anlage im Keller aufgefüllt werden. Denn ansonsten reicht der Betriebsdruck nicht aus, um alle Heizkörper mit heißem Wasser zu versorgen.
Das sollten Sie beachten
- Ständig Luft in der Heizung kann technische Ursachen haben, die nur der Fachhandwerker beheben kann
- Sollte es zu Problem kommen, zum Beispiel weil der Druck der Heizungsanlage nach dem Entlüften nicht mehr ausreicht, kontaktieren Sie ebenfalls einen Fachhandwerker
- In einigen Fällen kann es erforderlich sein, die Heizkörper erneut zu entlüften