
Die beiden Unternehmen Mitgas und der Energieversorger Envia Mitteldeutsche Energie AG (Envia-M) geben niedrigere Beschaffungskosten direkt an ihre Kunden weiter. Das bedeutet, dass in Teilen Ostdeutschlands die Preise für Strom und Gas ab dem 1. Juli sinken – darüber können sich Hunderttausende Kunden freuen. Die Preissenkung hat nur einen Haken.
Bei der EnviaM, der größte Ökostromanbieter Ostdeutschlands, sinkt der Preis für Strom in der Grundversorgung um 4,55 Cent auf 43,51 Cent je Kilowattstunde brutto. Das ist ein Minus um 9 Prozent.
Bei der Tochter Mitgas wird Gas demnächst um 3,88 Prozent günstiger und kostet somit 15,08 Cent je Kilowattstunde an.
Die jährlichen Kosten für einen enviaM-Privatkunden in der Grundversorgung Strom mit einem Jahresverbrauch von 2.000 kWh im Netzgebiet von MITNETZ STROM beträgt mit der Preissenkung statt 1.106 Euro brutto künftig 1.015 Euro brutto pro Jahr.
Ohne Berücksichtigung der individuell wirkenden Strompreisbremse entspricht das einer Senkung um acht Prozent.
Alle betroffenen Privat- und Gewerbekunden werden in den kommenden Tagen schriftlich über die neuen Preise informiert.
Der Haken: Die neuen Tarife sind noch teurer als die geltenden Preisbremsen
Durch die staatlichen Preisbremsen werden die Preiserhöhungen jedoch derzeit gedeckelt, sodass Verbraucher für 80 Prozent ihres Jahresverbrauchs maximal 40 Cent je Kilowattstunde Strom und 12 Cent bei Gas zahlen.
Dramatische Erhöhung bei E.ON
Trotz eines allgemein sinkenden Trends erhöhen weitere, zahlreiche Grundversorger in Deutschland derzeit ihre Strompreise.
Bestes Beispiel ist der Marktführer E.ON: In Teilen von Nordrhein-Westfalen liegt der neue Arbeitspreis dann bei 49,44 Cent pro Kilowattstunde – eine Steigerung um 45 Prozent.
Experten sind sich einig
Ob die Preiserhöhungen rechtmäßig sind, muss im Einzelfall geprüft werden. Auch das Bundeskartellamt nimmt die Entwicklung wahr. Die Planung von konkreten Ermittlungsmaßnahmen sei bereits weit fortgeschritten
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