
Im Sommer ist es in vielen Gebäude oft zu heiß, im Winter zu kalt – und die Heizkosten springen in die Höhe. Das sind alles gute Gründe, um sich einmal den Energieausweis eines Hauses genauer anzuschauen. Und eventuell kann bereits mit wenigen Maßnahmen die Energieeffizienz eines Gebäudes verbessert werden.
Manche Maßnahmen sind günstig, haben jedoch nur einen geringen Effekt. Andere hingegen fordern Investitionen im fünf bis sechsstelligen Bereich.
Eine Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz sind Dämmmaßnahmen
Diese Dämmmaßnahme wirkt wie eine Barriere, die die Wärmeübertragung zwischen Innen und Außen verhindert. Besonders die Außenwände sind eine der größten Flächen für einen Wärmeverlust. Die Verwendung von hochwertigen Dämmmaterialien in den Wänden kann dazu beitragen, den Wärmeverlust zu minimieren.
Eine große Menge an Wärme kann ebenfalls durch das Dach verloren gehen, insbesondere wenn es nicht gut gedämmt ist. Ein wesentlicher Aspekt der Energieeffizienz sollte demnach immer eine gute Dachdämmung sein.

Neben Fenster und Türen kann auch über den Boden Wärme verloren gehen. Vorwiegend, wenn das Haus über einem unbeheizten Keller oder einer Garage gebaut ist. Eine gute Bodendämmung kann auch hier den Wärmeverlust minimieren.
Womit sollte man dämmen?
Die Wahl des richtigen Dämmmaterials hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Klimas, des Gebäudetyps und der spezifischen Anforderungen an das Gebäude.
Einige gängige Dämmmaterialien sind Glaswolle, Steinwolle, Schaumstoffe (z.B. Polyurethan), Zellulose, Holzfaserplatten und vieles mehr.
Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Kosten, Installation, Umweltfreundlichkeit und Dämmleistung.

Ein Tipp unseres Verbraucherexperten Daniel Engelbarts: „Es ist ratsam, einen Experten zu konsultieren, um die beste Lösung für Ihr spezifisches Projekt zu finden.”
Ganz wichtig: Achten Sie bei der Dämmung der Gebäudehülle auch auf die Luftdichtheit. Selbst die beste Dämmung wird ineffizient sein, wenn Luft durch Lücken und Spalten strömen kann.
Deshalb sollte die Gebäudehülle gut abgedichtet sein, um Luftlecks zu verhindern. Hierfür können verschiedene Techniken wie Dichtungsbänder, Dichtungsmassen oder spezielle Folien eingesetzt werden.
Eine weitere Maßnahme ist der Einbau einer effektiven Heizung
Handelt es sich um einen Altbau, sind meist alte Gas- oder Ölheizungen installiert. Werden die alten Anlagen durch eine moderne und klimafreundliche Wärmepumpe ersetzt, gibt es beim Neukauf einer Heizung staatliche Förderungen.
Professionelle Energieaudits
Professionelle Energieaudits können dazu beitragen, Bereiche zu identifizieren, in denen Energieverschwendung auftritt und Lösungen vorschlagen, um diese zu minimieren.
Ein Energieaudit ist eine detaillierte Überprüfung und Analyse der Energieeffizienz eines Gebäudes oder einer Einrichtung.
Es identifiziert, wo und wie Energie verbraucht wird, und findet Bereiche, in denen Energieverschwendung auftritt und Verbesserungen gemacht werden können.
Ein Energieauditor wird das Gebäude besichtigen und die bestehenden Systeme überprüfen. Dies kann eine Überprüfung der Isolierung, der Heiz- und Kühlsysteme, der Fenster und Türen, der Beleuchtung und anderer Elemente umfassen, die den Energieverbrauch beeinflussen.
Im Rahmen eines Energieaudits nach DIN 16247 wird für Ihr Unternehmen ein Energieverbrauchsprofil erstellt. Gebäude, Betriebsabläufe, industrielle oder gewerbliche Anlagen sowie alle anderen Energie-Abnehmer werden betrachtet.
Das auf Basis der Daten erstellte Energiegutachten DIN 16247 zeigt Potenziale zur Einsparung und nachhaltigen Senkung Ihrer Energiekosten auf. Durch die aufgezeigten Maßnahmen können Sie Ihre Energiekosten um bis zu 30 % senken!
Das Energie-Audit als auch die anschließend ergriffenen Maßnahmen werden gefördert
Für das Audit liegt die Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bei 80 %.
Ihr Kontakt zur energiewirtschaftlichen Beratung – klicken Sie hier.
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