Dynamische Stromtarife und deren Gefahren
Dynamische Stromtarife bergen das Risiko, durch plötzliche Preisschwankungen zur Kostenfalle zu werden (Credit: Adobe Stock)

Dynamische Stromtarife, die sich je nach Stromangebot und -nachfrage im Tagesverlauf ändern, sind auf den ersten Blick attraktiv, da sie durch günstigere Preise zu bestimmten Tageszeiten Kostenersparnisse versprechen. Allerdings können sie in bestimmten Situationen zur “Kostenfalle” werden. So geschehen vom 5. bis 8. November: An diesen Tagen produzierten Solaranlagen, Windkraft und Co. nur einen Bruchteil der in Deutschland verbrauchten Energie. Und die Preise einer Kilowattstunde Strom schossen in die Höhe! Was Daniel Engelbarts, remind.me-Mitgründer und Verbraucherexperte, zu den Gefahren von dynamischen Stromtarifen zu sagen hat, lesen Sie hier.

Dynamische StromtarifeDynamische Stromtarife und deren Gefahren orientieren sich oft an den Großhandelspreisen, die stark schwanken können. In Zeiten hoher Nachfrage kann der Strompreis massiv steigen.

Ohne Vorkehrungen oder automatisierte Steuerungen können Verbraucher bei diesen Preisspitzen höhere Kosten haben als bei regulären, stabileren Tarifen. Stromkunden mit dynamischen Tarifen mussten in der vergangenen Woche teilweise bis zu 120 Cent je Kilowattstunde für ihren Strom bezahlen.

Der Nachteil dynamischer Strompreise

Verbraucher müssen sich oft täglich informieren, wann die Preise am niedrigsten sind, und ihre Stromnutzung entsprechend anpassen. Das ist aufwändig und erfordert technisches Interesse und Disziplin.

„Für Verbraucher bleibt der Preis bei dynamischen Stromtarifen ein gewagtes Unterfangen – niemand weiß, was am Ende wirklich auf der Rechnung steht“, so Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte. „Viele Stromfresser lassen sich schlicht nicht in günstigere Zeiten verlagern – man sitzt also oft auf den teuren Preisen fest“, so der Experte.

„Und selbst wenn es klappt, sind die Einsparungen meist so gering, dass sich der Aufwand kaum lohnt. Mein Tipp: Wer regelmäßig den Anbieter wechselt, profitiert von Neukundenboni, die den Kilowattstundenpreis am Ende oft stärker drücken als ein dynamischer Tarif.“

Für die Nutzung dynamischer Stromtarife wird in der Regel ein Smart Meter benötigt

Ein Smart Meter erfasst die Stromnutzung in Echtzeit erfasst. Die Installation solcher Geräte kann mit hohen Anfangsinvestitionen und laufenden Gebühren verbunden sein.

Ohne Smart Home-Technologie und Automatisierung ist es zudem schwierig, den Stromverbrauch optimal zu steuern, was den Nutzen dynamischer Tarife einschränken kann.

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Dynamische Stromtarife und deren Gefahren

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