Drastische Preiserhöhung für Smart Meter
Politiker planen eine erhebliche Erhöhung der Kosten für intelligente Stromzähler (Fotocredit: Adobe Stock)

Mit einem neuen Gesetzesentwurf kehrt die Ampel-Koalition beim Ausbau der digitalen Energiewende teilweise um. Künftig sollen nicht alle Haushalte einen Anspruch auf einen Smart Meter haben. Stattdessen wird der Fokus auf die verpflichtende Installation für Solaranlagenbetreiber gelegt, unabhängig von deren Bedarf.

Drastische Preiserhöhung für Smart MeterUnd wie jetzt am Wochenende in den Medien verbreitet wurde, soll die Energiewende für Verbraucher immer unattraktiver werden. Denn die Politiker planen eine erhebliche Erhöhung der Kosten für intelligente Stromzähler.

Während bisher 20 Euro pro Jahr vorgesehen waren, müssen Verbraucher zukünftig mit bis zu 150 Euro rechnen. Die Kosten werden auf die Stromrechnung umgelegt.

„Derartig geplante Preiserhöhungen für Smart Meter sind ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Höhere Kosten für Smart Meter treffen besonders einkommensschwache Haushalte hart und können so die Energiewende für viele unerschwinglich machen,” so Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte.

Die Änderungen sollen ab dem 6. November ins Kabinett und würden dann ab 1. Januar 2025 greifen. Sollte der Gesetzesentwurf in seiner aktuellen Form verabschiedet werden, müssen sich viele Haushalte auf deutlich höhere Energiekosten einstellen. Ob die Regierung angesichts des Widerstands an der Preisgestaltung noch Änderungen vornimmt, bleibt abzuwarten.

Das sollten Verbraucher wissen

  1. Wer freiwillig einen Smart Meter möchte, kann diesen beim Messstellenbetreiber (z. B. den Stadtwerken) anfragen. Der Betreiber kann den Wunsch jedoch ablehnen, falls er dadurch seinen eigenen Rollout-Plan gefährdet sieht. In diesem Fall ist eine Begründung für die Ablehnung erforderlich.
  2. Wer 10.000 kWh an Strom pro Jahr verbraucht, muss ab 2025 bis spätestens 2032 einen Smart Meter haben. Dieser kostet dann 50 Euro pro Jahr.
  3. Bis 2032 müssen aber grundsätzlich alle Haushalte mit PV-Anlage, Wärmepumpe oder Ladepunkt in Deutschland einen Smart Meter haben.

Verpflichtende Einführung für Solaranlagenbetreiber

Ein weiterer kontroverser Punkt im Entwurf betrifft die Betreiber von Solaranlagen: Für sie wird der Einbau eines steuerbaren Smart Meters ab 2025 verpflichtend – und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine neue oder bestehende Anlage handelt.

Diese Maßnahme soll das Energiemanagement im Netz verbessern und dabei helfen, Stromüberschüsse bei hoher Sonneneinstrahlung besser zu steuern. Die Einführung eines steuerbaren Smart Meters soll gewährleisten, dass Solaranlagen effizienter in die Netzsteuerung eingebunden werden können.

Kritiker bemängeln jedoch, dass der verpflichtende Einbau vieler Betreiber finanziell belastet und den Anreiz für private Investitionen in erneuerbare Energien mindern könnte. Die Kosten für den Einbau sollen laut Entwurf zwischen Messstellenbetreibern und Anlagenbesitzern geteilt werden – doch auch das bedeutet für viele Betreiber eine zusätzliche finanzielle Last.

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