Nahaufnahme einer verschneiten Photovoltaikanlage im Sonnenlicht – Symbolbild für Stromerzeugung durch Solaranlagen im Winter.
Schnee mindert die Leistung einer Solaranlage im Winter nicht, er kann den Ertrag durch die Reflexion des Sonnenlichts sogar erhöhen (Credit: Adobe Stock)

Viele Verbraucher fragen sich, ob eine Photovoltaik-Anlage auch in den dunklen und kalten Monaten einen Eintrag bringt. Denn natürlich fällt der Ertrag einer Solaranlage im Winter geringer aus als im Sommer, da die Sonne in dieser Zeit nur wenige Stunden am Tag scheint. Zudem gibt es häufiger bewölkte Tage, an denen diffuses Licht, das weniger Energie liefert, den größten Teil der Einstrahlung ausmacht. Dennoch lässt sich auch im Winter von Photovoltaik profitieren. Im Folgenden erklären wir, warum sich der Einsatz von Solaranlagen auch in den kälteren Monaten lohnt. Ein entscheidender Faktor dabei ist die sogenannte Globalstrahlung, die den Ertrag einer PV-Anlage maßgeblich beeinflusst.

Was bedeutet Globalstrahlung?

Testsiegel von Focus Money: Von Kunden empfohlen – höchste Weiterempfehlung für remind.me in der Kategorie Wechselportale, Ausgabe 26/2024.Die Globalstrahlung bezeichnet die gesamte Solarstrahlung, die auf eine horizontale Fläche auf der Erdoberfläche trifft. Sie ist entscheidend für die Berechnung der Leistung von Solaranlagen, da sie die Menge an Energie angibt, die von der Sonne zur Verfügung gestellt wird.

Die Globalstrahlung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:

  1. Direkte Sonnenstrahlung: Dies ist die Strahlung, die direkt von der Sonne auf die Erdoberfläche trifft, ohne durch Wolken oder andere Hindernisse gestreut zu werden.
  2. Diffuse Himmelsstrahlung: Dies ist die Strahlung, die durch Moleküle, Partikel und Wolken in der Atmosphäre gestreut wird und von allen Richtungen des Himmels auf die Erdoberfläche fällt.

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Die Globalstrahlung variiert je nach Standort und wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) gemessen. Ein höherer Wert bedeutet, dass mehr Sonnenenergie die Erdoberfläche und somit auch die PV-Anlage erreicht.”

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erstellt alle zehn Jahre eine Karte, die die durchschnittliche Jahressumme der Globalstrahlung in Deutschland über die letzten 30 Jahre darstellt. Für den Zeitraum von 1991 bis 2020 wurden Werte zwischen 975 und 1259 kWh/m² erfasst, mit einem Durchschnitt von 1086 kWh/m².

Europakarte mit farbcodierter Darstellung der Standardabweichung der Globalstrahlung im Januar von 1991 bis 2020 – höhere Werte vor allem im Süden sichtbar.
Karte der Global- und Direktstrahlung (Credit: DWD)

Laut den Daten ergibt sich in Deutschland eine Globalstrahlung von 845 kWh/min den Sommermonaten April bis September und eine Globalstrahlung von 237 kWh/min den Wintermonaten Oktober bis März. Selbst in den ertragsschwächsten Monaten November, Dezember und Januar erzielt eine PV-Anlage noch etwa 6,1 Prozent ihres jährlichen Gesamtertrags.

Der Neigungswinkel sollte gut gewählt werden

Damit Solaranlagen im Winter effizient arbeiten, ist es wichtig, bereits bei der Installation auf mögliche Verschattung während der Wintermonate zu achten. Ein steilerer Neigungswinkel der Module kann den Ertrag in dieser Zeit zusätzlich verbessern. Dennoch sollte der Neigungswinkel insgesamt so gewählt werden, dass er über das gesamte Jahr hinweg optimale Ergebnisse liefert.

„Die richtige Ausrichtung und Installation sind entscheidend, um das volle Potenzial einer Solaranlage auszuschöpfen“, betont Daniel Engelbarts.

Auch im Winter lohnt sich Solarenergie, besonders in Kombination mit einem Stromspeicher. Ein solcher Speicher kann problemlos an jede Photovoltaikanlage angeschlossen werden und muss nach der Inbetriebnahme bei der Bundesnetzagentur registriert werden.

Durch einen Stromspeicher wird der selbst erzeugte Solarstrom effizienter genutzt, da überschüssige Energie aus sonnenreichen Phasen gespeichert und in sonnenärmeren Zeiten verwendet werden kann. Dadurch reduziert sich die Abhängigkeit von externen Stromquellen erheblich.

Lesen Sie auch: So berechnen Sie die richtige Größe eines Stromspeichers.

Das sollten Sie wissen

  • Schnee auf den Modulen kann die Stromproduktion vorübergehend blockieren. Wenn die Anlage jedoch in einem geeigneten Neigungswinkel installiert ist, rutscht der Schnee meist von selbst ab.
  • Reflexion von Sonnenlicht auf umliegendem Schnee kann die Effizienz steigern, da mehr Licht auf die Module gelenkt wird.
  • Photovoltaik-Module arbeiten bei niedrigen Temperaturen effizienter. Kalte Bedingungen verbessern den Wirkungsgrad der Module, was teilweise die geringere Sonneneinstrahlung ausgleicht.

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