
Die Gaspreise explodieren weiterhin – und daran ist nicht nur die Gas-Umlage schuld. Im September zahlte ein Musterhaushalt bei einem Verbrauch von 20.000 kWh durchschnittlich 4.371 € im Jahr für Gas – ein Plus von 232 % im Vergleich zum Vorjahr. remind.me zeigt Ihnen, welche Energieversorger erneut ihre Tarife erhöhen. Einer der Spitzenreiter sind die Elektrizitätswerke Düsseldorf, die ihren Arbeitspreis von 6,43 Cent auf 27,30 Cent erhöhen – das ist ein Plus von 300 Prozent. remind.me sagt, worauf Verbraucher achten müssen und erklärt, wie es zu scheinbar teuren Wechsel kommen kann und wie Verbraucher handeln sollten!
Kunden mit aktuellen Preisgarantien sind nicht betroffen, doch außerhalb dieser garantierten Tarife gibt es große Preisveränderungen.
Ein Beispiel: Das Berliner Unternehmen Enstroga verlangt für einen Jahresverbrauch von 15.000 kWh in dem Tarif komplettGas extra flex 8.846,28 Euro/Jahr. Der Arbeitspreis beträgt somit 58,58 Cent/kWh.
Wer sich jetzt selbst auf die Suche nach einem besseren Gasanbieter machen will, wird oftmals auf den Webseiten der Anbieter alleingelassen.
Denn viele Anbieter stellen aktuell keinen Online-Rechner auf ihren Webseiten zur Verfügung, damit Kunden sich über neue Gastarife informieren können.
Dann heißt es ganz lapidar “Aufgrund der weiterhin angespannten Situation auf den Energiemärkten, insbesondere im Bereich Erdgas, erstellen wir aktuell keine standardisierten Angebote über unseren Online-Rechner” – so nachzulesen beim hessischen Anbieter roth-energie.
Auf den Seiten der Düsseldorfer Elektrizitätswerke ist ein Vergleich auch nicht möglich – hier erhalten Verbraucher noch nicht einmal einen Hinweis.
Gasanbieter dürfen Ihren Tarif nicht wahllos erhöhen
Wenn Sie eine Tarifanpassung Ihres Versorgers erhalten, müssen Sie handeln. Denken Sie daran, dass Gasversorger ihr Preiserhöhung mindestens vier Wochen im Voraus schriftlich ankündigen müssen – in der Grundversorgung sind es sechs Wochen.
Zudem müssen die Versorger in der Mitteilung eindeutig begründen, warum sie ihre Preise anheben. Die Grundversorger müssen darlegen, warum Kosten gestiegen sind, auf die sie keinen Einfluss haben (wie beispielsweise gestiegene Kosten für gesetzliche Abgaben oder Netzentgelte).
Sollten Sie die Begründung für unzureichend oder sogar unzulässig halten, legen Sie schriftlich Einspruch ein. Viele Verbraucherschutz-Organisationen bieten dafür entsprechende Brief-Vorlagen an.
Wenn Sie Ihren Anbieter kündigen oder gekündigt werden und nicht aktiv einen neuen Versorger wählen, fallen Sie automatisch für 3 Monate in die Ersatzversorgung. Hier können deutlich höhere Preise als in der Grundversorgung anfallen. Wenn Sie keinen Anbieterwechsel vornehmen, erhalten Sie nach Ende der drei Monate den Grundversorgungstarif.
Diese Versorger erhöhen ihre Preise
- Stadtwerke Karlsruhe erhöhen Gaspreis um rund 50 Prozent; im
BasisGas-Tarif werden 19,52 Cent kWh fällig
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Von 5,02 ct/kWh auf 15,03 ct/kWh hat der Gasanbieter roth-energie aus Gießen seinen Preis angehoben
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Die Elektrizitätswerke Düsseldorf fordern über 300 % mehr von ihren Kunden, denn das Unternehmen hat seinen Arbeitspreis von 6,43 Cent auf 27,30 Cent erhöht
- Die Stadtwerke Landshut erhöhen ihre Gaspreise von zwölf Cent aktuell auf rund 27 Cent pro Kilowattstunde
- Auch Enstroga aus Berlin hat eine Preiserhöhung von 261 % beim Arbeitspreis angekündigt – der Preis für eine Kilowattstunde Gas beträgt jetzt 54,75 Cent/kWh (für Neukunden)
In eigener Sache zum Thema Wechselservice für Strom und Gas
Immer häufiger kommt es vor, dass Kunden uns anschreiben, und sich darüber beschweren, dass wir sie in einen viel zu teureren Strom- oder Gastarif gewechselt haben.
Wir können verstehen, dass kein Kunde darüber erfreut ist, im neuen Tarif zwischen 50 und 70 Cent/kWh für Strom bezahlen zu müssen oder 30 Cent/kWh für Gas.

Dazu sagt Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Wir wechseln unsere Kunden lieber in einen Stromtarif mit einer Preisgarantie für 12-24 Monate von z. B. 70 Cent/kWh anstatt nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit innerhalb von einigen Wochen eine dann noch stärkere Preiserhöhung zu halten, die dann nicht mal mit einer Preisgarantie unterfüttert ist.”
In einem aktuellen Fall haben unsere Wechselexperten einen Kunden zu einem Anbieter gewechselt, der 77,85 Cent/kWh verlangte. Der Kunde widersprach diesen Wechsel und zahlt jetzt mehr als 85 Cent/kWh. Bei einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlt er aufgrund seines eigens durchgeführten Wechsel 400 Euro/Jahr mehr als mit einem Wechsel durch remind.me.
Deswegen nochmals der Hinweis: Vertrauen Sie unseren Wechselexperten, da wir tagesaktuell alle Tarife vergleichen und frühzeitig erfahren, wann welcher Versorger seine Preise erneut anhebt. Nur mit remind.me werden Kunden so wenig wie möglich zu viel für Gas bezahlen müssen.
Dazu Daniel Engelbarts weiter: „Wir verstehen, dass Kunden erst einmal denken, dass dieser Tarif überteuert oder einfach nur falsch sein kann. Aber sowohl CHECK24 als auch Verivox und verschiedene Verbraucherexperten empfehlen ihren Kunden/Lesern, frühzeitig einen neuen Tarif mit Preisgarantie abzuschließen.
Auch wenn der Preis um ein Vielfaches höher ist als wir ihn in den letzten Jahren gewohnt waren. Aber eine kWh Gas für 7 Cent (wie im Jahr 2020) gibt es seit einigen Wochen nicht mehr – der Durchschnittspreis liegt schon oftmals bei über 70 Cent. Und auch bei Strom sieht es nicht viel besser aus.”
Schauen Sie hier, ob wir Ihren aktuellen Tarif optimieren können.
Ein Hinweis: Bei rechtmäßigen Preiserhöhungen sollten Verbraucher nicht übereilt kündigen, sondern zunächst die Marktlage sondieren. Da der Markt aktuell aber sehr unübersichtlich ist: Nutzen Sie einen Wechselservice wie remind.me.