Fernwärme hat keinen einheitlichen Preis (Credit: Adobe Stock)

Die Preise für Fernwärme unterscheiden sich hierzulande je nach Region und Städten mitunter deutlich. Laut einer Erhebung des Bundesverbands der Verbraucherzentralen waren die Preise im thüringischen Erfurt in Quartal 1 des letzten Jahres dreimal so hoch wie in Bremen oder Berlin. Bereits ab kommenden April sollen Verbraucher die Fernwärme-Preise besser vergleichen können.

Auf einem Vergleichsportal sollen demnach ca. 150 Fernwärmeunternehmen gelistet sein. Kerstin Andrae, Chefin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), hofft, dass dies auch zu niedrigeren Kosten für die Verbraucher führt.

Fernwärme-Preisvergleich: Dem Fernwärmemarkt mangelt es an Wettbewerb

Jedes Fernwärmenetz ist ein lokales Monopol, der Wechsel zu einem anderen Versorger ist nicht möglich.

Deswegen ist es laut Verbraucherzentrale umso wichtiger, dass Kunden das Angebot eines Fernwärme-Versorgers einschätzen können, bevor sie sich für einen Liefervertrag entscheiden.

Fernwärme-Preisvergleich
Daniel Engelbarts von remind.me

Rund 15 Prozent der Wohnungen in Deutschland werden nach Angaben des BDEW derzeit mit Fernwärme beheizt. Ein durchschnittlicher Preis für Fernwärme liegt bei etwa 16 Cent pro Kilowattstunde.

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Die Wärmekosten können sich abhängig von der Energieerzeugungsanlage stark unterscheiden. Eine zuverlässige Auskunft bekommen Hausbesitzer dabei nur vom Netzbetreiber in ihrer Region.”

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Die Vorteile von Fernwärme

Ein großer Vorteil ist, dass sich Hausbesitzer nicht um den Kauf von Brennstoffen kümmern müssen. Im Vergleich zu individuellen Heizsystemen können Fernwärmesysteme eine geringere Umweltbelastung haben. Sie nutzen Abwärme, die sonst verschwendet würde, und können den Bedarf an fossilen Brennstoffen reduzieren, was zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen führt.

Da Fernwärme durch ein Netzwerk von Rohrleitungen verteilt wird, müssen Verbraucher keine eigenen Heizanlagen installieren. Dies spart Platz in Gebäuden und reduziert den Bedarf an Wartung und Lagerung von Brennstoffen.

Fernwärme-Preisvergleich
So funktioniert Fernwärme (Fotocredit: Adobe Stock)

Die Nachteile von Fernwärme

Der größte Nachteil ist, dass Verbraucher sehr stark abhängig von steigenden Preisen sind. Sie können den Anbieter bei steigenden Preisen nicht wechseln. Mit dem kommenden Fernwärme-Preisvergleichsportal kann sich das ändern, denn dann hätten Verbraucher die Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern.

Zudem ist die Fernwärmeinfrastruktur oft auf dicht besiedelte, städtische Gebiete beschränkt. In ländlichen Gegenden kann es unwirtschaftlich sein, Fernwärme anzubieten, was dazu führt, dass diese Gebiete auf andere Heizoptionen angewiesen sind.

Der Kostenfaktor ist auch nicht unerheblich: Die Betriebskosten für Fernwärme liegen deutlich über denen einer Wärmepumpe und ungefähr auf dem Niveau der Gasheizung.

Wichtig: Bei der Entscheidung, ob Fernwärme oder eine andere Heizungsart für Sie infrage kommt, helfen Ihnen unabhängige Energieberater – und natürlich auch die Verbraucherzentralen des Bundes.

In eigener Sache – wechseln Sie den Strom- und Gasanbieter

Finden Sie mit dem Vergleichstool von remind.me in wenigen Minuten heraus, wie viel Geld Sie durch einen Wechsel des Strom- und Gasanbieters sparen werden.  Wechseln Sie den Anbieter, wenn das Ihre Kündigungsfrist zulässt. Eine Anmerkung: Kunden, die ihre Energie aus der Grundversorgung beziehen, haben eine Kündigungsfrist von 14 Tagen.

Auch wenn der aktuelle Vertrag noch einige Monate aktiv ist, können die Wechselexperten von remind.me schon jetzt dafür sorgen, dass Verbraucher von Tiefpreisen profitieren.

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Ein Strom- und Gasanbieterwechsel bietet die Möglichkeit, mehrere Hundert Euro im Jahr einzusparen und etwaige Mehrkosten (wie die Erhöhung der Netzentgelte oder die Anhebung der Mehrwertsteuer) effektiv auszugleichen.

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