CO2-Emissionen
Die Mehrkosten für CO2-Emissionen durch Heizung und Warmwasser werden nicht mehr allein von Mietern getragen (Credit: Adobe Stock)

Bald flattern die Betriebskostenabrechnungen ins Haus, und dieses Jahr gibt es eine wichtige Neuerung: Die Mehrkosten für CO2-Emissionen durch Heizung und Warmwasser werden nicht mehr allein von Mietern getragen. Vermieter müssen nun ebenfalls ihren Teil der Verantwortung übernehmen. remind.me klärt auf!

Gute Nachrichten für Mieter: Seit Anfang 2023 müssen Vermieter laut dem neuen Kohlendioxid-Kosten-Aufteilungsgesetz einen Teil der CO2-Kosten für Heizung und Warmwasser tragen, wie die Verbraucherzentrale Berlin kürzlich mitteilte. Bislang lagen diese Kosten ganz beim Mieter.

Was ist die CO2-Abgabe?

Die CO2-Abgabe wurde im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung eingeführt, um den CO2-Ausstoß in Deutschland zu reduzieren.

Bis 2027 wird die Abgabe schrittweise erhöht. Das Ziel ist es, die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas weniger attraktiv zu machen, um umweltfreundliche Alternativen zu fördern.

Die Abgabe wird nicht nur von Autofahrern, sondern auch von Haushalten mit Öl- und Gasheizungen bezahlt.

Diese Regelung tritt erstmals in Kraft, wenn die Betriebskostenabrechnungen für den Zeitraum von 2023 bis Anfang 2024 versandt werden.

Daniel Engelbarts ist Verbraucherexperte

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Je größer der CO2-Ausstoß, desto höher der Kostenanteil für den Vermieter. Einfach ausgedrückt: Schlechtere Immobilienzustände bedeuten höhere Kosten für den Vermieter. In der höchsten Kategorie – bei einem CO2-Ausstoß von über 52 Kilogramm pro Quadratmeter – trägt der Vermieter sogar 95 Prozent der Kosten.”

Wichtig: Mieter, die ihre Wärme und Warmwasser selbst bereitstellen, etwa durch Gasetagenheizungen, müssen selbst tätig werden und die CO2-Kosten vom Vermieter einfordern.

Sie sind dafür verantwortlich, ihren Anteil zu berechnen und die Aufteilung anhand der Rechnungen ihres Versorgers vorzunehmen.

Erst nachdem sie diese Berechnungen abgeschlossen haben, können sie ihren Vermieter auf die Erstattung seines Anteils an den CO2-Kosten ansprechen, so das Bundeswirtschaftsministerium.

So können Sie clever sparen

  1. Heizverhalten anpassen: Eine der einfachsten Möglichkeiten, die Kosten zu senken, ist, Ihr Heizverhalten zu optimieren. Senken Sie die Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius, und Sie können bereits bis zu 6% Ihrer Heizkosten einsparen. Nutzen Sie Thermostate, um die Temperatur in einzelnen Räumen gezielt zu regulieren.
  2. Energieeffizienz steigern: Überprüfen Sie die Isolierung Ihrer Wohnung. Zugige Fenster und unzureichend isolierte Wände lassen Wärme entweichen und erhöhen Ihre Heizkosten. Einfache Maßnahmen wie das Anbringen von Zugluftstoppern und das Dichten von Fenstern können hier Abhilfe schaffen.
  3. Heizsystem modernisieren: Wenn Ihre Heizungsanlage älteren Baujahrs ist, könnte eine Modernisierung sinnvoll sein. Neue, effiziente Heizsysteme oder alternative Heizmethoden wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen könnten langfristig Kosten senken und den CO2-Ausstoß reduzieren.
  4. Regelmäßige Wartung: Eine regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage sorgt für einen effizienten Betrieb. Ein gut gewartetes System verbraucht weniger Energie und reduziert so Ihre Heizkosten.
  5. Förderungen nutzen: Informieren Sie sich über Förderprogramme und Zuschüsse für die energetische Sanierung Ihrer Wohnung oder für die Anschaffung effizienter Heizsysteme. Die Bundesregierung und verschiedene Bundesländer bieten hier Unterstützung, die Ihre Investitionen erheblich reduzieren kann.

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