
Die Installation einer Photovoltaikanlage ist für viele Eigenheimbesitzer eine attraktive Möglichkeit, sowohl umweltfreundlich als auch kosteneffizient Strom zu erzeugen. Eine Frage, die uns häufiger gestellt wird: Muss eine PV-Anlage auch versichert werden? Und wenn ja, welche Kosten sind damit verbunden? In diesem Artikel werden wir diese Fragen ausführlich beantworten und Ihnen alles Wichtige rund um das Thema Versicherung von Photovoltaikanlagen erklären.
Vorweg das Wichtigste: Eine allgemeine Versicherungspflicht für Photovoltaikanlagen besteht nicht.
Aber angesichts der hohen Investitionskosten ist der Abschluss einer PV-Versicherung durchaus ratsam. Viele Wohngebäudeversicherungen bieten praktische Zusatzbausteine an – laut Stiftung Warentest schon ab 35 Euro jährlich.
Im Schadensfall decken viele Tarife nicht nur die Reparaturkosten, sondern auch den entstandenen finanziellen Verlust.
Darum sollte eine PV-Anlage versichert werden
- Photovoltaikanlagen sind zwar robust und für den langfristigen Betrieb ausgelegt, sie sind aber nicht gegen Wetterextreme wie Hagel, Stürme oder Blitzeinschläge immun. Auch Vandalismus, Diebstahl oder technische Defekte stellen potenzielle Risiken dar. Ohne Versicherung können solche Ereignisse schnell zu hohen Kosten führen, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.
- Wenn Verbraucher eine Photovoltaikanlage über einen Kredit finanzieren, kann die Bank den Abschluss einer Versicherung zur Bedingung machen. In vielen Fällen verlangen Kreditgeber, dass die Anlage zumindest gegen die wesentlichen Risiken versichert ist, um die Kreditabsicherung zu gewährleisten. Dies dient dem Schutz der Bank, da die Anlage selbst oft als Sicherheit für den Kredit dient.
Welche Arten von Versicherungen gibt es für Photovoltaikanlagen?

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Es gibt verschiedene Versicherungen, die speziell für Photovoltaikanlagen konzipiert sind oder die sich um Zusatzbausteine erweitern lassen.”
Eine spezielle Photovoltaikversicherung bietet umfassenden Schutz für die Anlage und deckt eine Vielzahl von Risiken ab. Versichert sind alle Teile, die zu einer Photovoltaikanlage gehören, z. B. Solarmodule inkl. Tragkonstruktion (hierzu gehört nicht der Dachstuhl, Balken, Pfetten und Dachsparren) und Montage- bzw. Verbindungssets etc.
Weitere Risiken, die abgedeckt werden:
- Schäden durch Naturgewalten: Hagel, Sturm, Blitzschlag, Überschwemmungen und andere extreme Wetterbedingungen.
- Brand und Explosion: Schutz vor Schäden, die durch Feuer oder Explosionen verursacht werden.
- Diebstahl und Vandalismus: Absicherung gegen den Verlust oder die Beschädigung der Anlage durch Dritte.
- Tierbisse: Schäden durch Tiere, wie zum Beispiel Marder, die Kabel und Leitungen beschädigen können.
- Bedienungsfehler: Schäden, die durch unsachgemäße Bedienung oder Wartung entstehen.
In vielen Fällen ist es möglich, eine Photovoltaikanlage über die bestehende Gebäudeversicherung mitzuversichern. Hierbei wird die Solaranlage als fester Bestandteil des Gebäudes betrachtet und gegen Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel und andere versicherte Risiken geschützt.
Dazu nochmals Daniel Engelbarts: „Allerdings deckt die Gebäudeversicherung oft nicht alle spezifischen Risiken ab, die mit einer PV-Anlage verbunden sind, wie zum Beispiel Diebstahl oder ein Bedienungsfehler, der leicht passieren kann.”
Sollte durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage ein Schaden bei Dritten entstehen, etwa durch herabfallende Teile bei einem Sturm, kann eine Haftpflichtversicherung einspringen. Diese Versicherung ist besonders für Betreiber großer Anlagen auf Dächern oder Freiflächen wichtig, wo das Risiko, dass Dritte zu Schaden kommen, höher ist.
Die Kosten für eine Photovoltaikversicherung können stark variieren
Hier einige Richtwerte:
- Photovoltaikversicherung: Die Prämien für eine spezielle Photovoltaikversicherung liegen in der Regel zwischen 150 und 300 Euro pro Jahr für eine durchschnittliche Anlage mit einer Leistung von 5 kWp. Bei größeren Anlagen können die Kosten entsprechend höher ausfallen.
- Ertragsausfallversicherung: Diese Versicherung kostet in der Regel etwa 50 bis 100 Euro pro Jahr zusätzlich zur Photovoltaikversicherung.
- Haftpflichtversicherung: Eine Haftpflichtversicherung für Betreiber kleinerer Anlagen kann oft als Zusatzbaustein zur bestehenden Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden und kostet in der Regel 50 bis 100 Euro pro Jahr. Bei größeren Anlagen oder gewerblichen Anlagenbetreibern können die Kosten höher liegen.
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