Wärmepumpen
Bereits jetzt wird der Einbau neuer Heizungen wie Wärmepumpen vom Staat gefördert (Fotocredit: Pixabay)

Für das Heizen und Warmwasser verbrauchen wir die meiste Energie – bis zu 85 Prozent des Energieverbrauchs in Privathaushalten werden dafür eingesetzt. Daher lohnt es sich ganz besonders, vorhandene Heizungsanlagen zu optimieren – oder sich für eine moderne, klimaschonende Technik zu entscheiden. Um dies umzusetzen, gibt es bereits Förderungen vom Staat – zum Beispiel beim Wechsel auf eine Wärmepumpe. Jetzt soll ab Januar 2024 auch ein neues Förderprogramm zum Heizungsaustausch kommen.

Die staatliche Förderbank KfW plant, die geplanten zusätzlichen, einkommensabhängig zinsvergünstigten Kredite mit langen Laufzeiten ab dem 1. Januar 2024 anzubieten.

„Ob und wieweit es danach Übergangsregelungen für einzelne Programmteile geben wird, wird derzeit geprüft“, so das Ministerium.

Programme Was wird gefördert? Wie wird gefördert? Wer erhält eine Förderung?

Bundesförderung für effiziente Gebäude

Heizungstausch, Heizungsoptimierung und andere Sanierungsarbeiten Zuschuss für die neue Heizung in Höhe von 10 bis 40 Prozent Sanierer von Wohn- und Nichtwohngebäuden
Bundesförderung für effiziente Gebäude (für Wohngebäude und Nicht-Wohngebäude) Erreichen einer Effizienzhaus-Stufe bei Neubau und Sanierung Darlehen mit Tilgungszuschuss in Höhe von 5 bis 30 Prozent
Sanierer und Bauherren von Wohn- und Nichtwohngebäuden
KfW-Programm 270 Regenerative Energien-Anlagen zur Wärme- und Stromerzeugung Durch ein zinsgünstiges Darlehen Bauherren und Sanierer von Wohn- sowie Nichtwohngebäuden
Steuerbonus Sanierung Heizungstausch, Heizungsoptimierung und andere Sanierungsarbeiten Es gibt steuerliche Vergünstigung in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten, verteilt über drei Jahre Sanierer selbst genutzter Wohnimmobilien
Steuerbonus Lohnkosten Handwerksleistungen zum Renovieren und Erhalten Es gibt steuerliche Vergünstigung in Höhe von 20 Prozent der Lohnkosten Eigentümer und Mieter selbst genutzter Wohnimmobilien

Es gibt noch weitere Programme, die von Bundesland zu Bundesland und Gemeinden unterschiedlich sind. Zudem gibt es auch Zuschläge für selbst erzeugten Strom aus Photovoltaik- und KWK-Anlagen, um auch diese jeweiligen Techniken zu fördern.

Wer schnell umrüstet, erhält einen Bonus

Laut Plänen der Ampelkoalition soll es zudem zusätzlich einen Geschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten geben. Dies soll als Anreiz für eine möglichst frühzeitige Umrüstung gelten.

>>> Erfahren Sie hier, welche Kosten für verschiedene Heizungen in 20 Jahren entstehen <<<

Das neue Heizungsgesetz zielt darauf ab, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen das Heizen in Deutschland klimafreundlicher zu machen. Es soll Anfang 2024* in Kraft treten.

Das ist geplant

Es soll es eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten klimafreundlicherer Heizungen für alle Wohn- und Nichtwohngebäude geben.

Zusätzlich soll ein Einkommensbonus von 30 Prozent der Investitionskosten eingeführt werden – das soll gelten für alle selbstnutzenden Wohneigentümern mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr, wobei der jeweilige Haushalt zu betrachten ist.

 

Weitere aktuelle Themen

*Das Gesetz soll aber unmittelbar erst einmal nur für Neubaugebiete gelten. Für Bestandsbauten soll der Dreh- und Angelpunkt eine verpflichtende und flächendeckende kommunale Wärmeplanung sein

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