
remind.me sorgt nicht nur dafür, dass Verbraucher so wenig wie möglich für Strom und Gas bezahlen, sondern versteht sich auch als Ratgeber. Immer wieder erhalten wir Fragen von Verbrauchern, die über einige Begriffe aus dem Energiesektor stolpern – diese erklären wir Ihnen natürlich gerne. Heute erklären wir Ihnen, was mit einem Passivhaus gemeint ist.
Ein Passivhaus ist ein höchst energieeffizientes Gebäude, das ohne Zufuhr von Wärme auskommt und gemeinhin keine klassische Heizung benötigt.
Durch Wärmedämmung und Lüftung erreicht ein Passivhaus die höchste Stufe der Energieeffizienz. Diese Gebäude verfügen dadurch über eine hervorragende CO2-Bilanz.
Ein Passivhaus hat einen sehr geringen Energieverbrauch
Es handelt sich bei einem Passivhaus um einen Baustandard, der entwickelt wurde, um den Wärmeverlust in Gebäuden zu minimieren und den Bedarf an Heizung oder Kühlung deutlich zu reduzieren.
Während ein herkömmlicher Haushalt circa 240 Kilowattstunden Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr verbraucht, liegt der Bedarf bei einem Passivhaus bei lediglich rund 15 Kilowattstunden.
Die Wärmedämmung eines Passivhauses ist oft deutlich stärker als bei herkömmlichen Gebäuden
Bei einem Passivhaus werden hochwertige Dämmstoffe verwendet, und alle Wärmebrücken werden vermieden oder minimiert. Dadurch bleibt die Wärme im Haus und Kälte von außen wird ferngehalten.
Aber nicht nur die ausgezeichnete Wärmedämmung ist eines der Hauptmerkmale eines Passivhauses, sondern ebenso die hohe Luftdichtigkeit, eine effiziente Wärmerückgewinnung und eine kontrollierte Lüftung.
Durch diese Eigenschaften kann ein Passivhaus einen Großteil seiner Heiz- und Kühlungsenergie aus internen Wärmequellen gewinnen. Zusätzliche Heiz- oder Kühlsysteme werden nur in geringem Umfang benötigt.
Wann lohnt sich ein Passivhaus?

Ein Tipp von Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Installieren Sie eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, um eine gute Luftqualität und Energieeffizienz zu gewährleisten. Die Lüftungsanlage sorgt für einen kontinuierlichen Luftaustausch und nutzt dabei die Wärme der Abluft, um die Frischluft zu erwärmen. Und immer wieder werden wir gefragt, ob man in einem Passivhaus auch die Fenster öffnen kann. Und ja, das kann man.”
Generell können mit dem Umbau zum Passivhaus oder Niedrigenergiehaus die Energiekosten erheblich verringert werden
Auch hohe Umbau-Kosten sind deshalb schnell amortisiert. Nach dem Umbau verbraucht ein Passivhaus unter optimalen Bedingungen nur noch 10 Prozent der bisher benötigten Heizenergie.
Das sollten Sie wissen
- Derzeit gibt es keinen allgemeingültigen Standard für Passivhäuser
- Ein Passivhaus darf einen jährlichen Heizwärmebedarf von insgesamt 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter nicht überschreiten
- Es ist wichtig zu beachten, dass die Anforderungen und Standards für Passivhäuser je nach Land oder Region variieren können. Es empfiehlt sich daher, sich mit den örtlichen Richtlinien und Vorschriften vertraut zu machen. Ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu, um das bestmögliche Passivhaus zu erreichen
Es gibt aber auch Nachteile bei einem Passivhaus – das sollte ebenfalls beachtet werden
- Die höheren Baukosten (wie bereits erwähnt)
- Eine kompakte Bauweise schränkt vielleicht architektonische Gestaltungsmöglichkeiten ein
- Die Raumluft in einem Passivhaus ist trockener
- Die Lüftungsanlage muss regelmäßig gewartet werden
- Es gibt wenig Möglichkeiten, die Raumtemperatur aktiv anzupassen
Wenn Sie an einem Passivhaus interessiert sind
Beginnen Sie mit einer sorgfältigen Planung, in der alle Aspekte des Gebäudes berücksichtigt werden. Dies umfasst die Standortwahl, die Gebäudeausrichtung, die Gestaltung der Grundrisse und die Auswahl der Materialien.
Konsultieren Sie einen Energieberater oder einen Passivhausplaner, um eine detaillierte Energieberatung für Ihr Gebäude zu erhalten. Dieser Experte kann die spezifischen Anforderungen für Ihr Projekt ermitteln und Empfehlungen für die Umsetzung geben.
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