
In Deutschland zahlt nicht jeder Bürger dasselbe Netzengelt. Wer im Norden des Landes wohnt, zahlt bislang höhere Netzentgelte als die Menschen etwa in Süddeutschland. Jetzt soll sich die Bundesregierung Gedanken um eine Reform dieser Entgelte machen.
Zur Erinnerung: Netzentgelte sind die Gebühren, die von Energieversorgungsunternehmen für die Nutzung der Strom- oder Gasnetze erhoben werden.
Der Norden Deutschlands, insbesondere in ländlichen Gebieten, weist oft eine geringere Bevölkerungsdichte auf. Das bedeutet, dass die Netze in diesen Regionen länger sein können, um eine ausreichende Abdeckung zu gewährleisten.
Je längere Netze vorhanden sind, desto höher sind in der Regel die Kosten für den Betrieb, die Wartung und den Ausbau dieser Netze.
Höhere Kosten in den betroffenen Gebieten
Um den Strom aus diesen Regionen in andere Teile des Landes zu transportieren, sind oft Investitionen in den Ausbau der Übertragungsnetze erforderlich. Diese Investitionen werden durch die Netzentgelte finanziert und können zu höheren Kosten in den betroffenen Gebieten führen.
Die Netzentgelte stellen somit einen Teil der Gesamtkosten dar, die für den Betrieb, die Instandhaltung und den Ausbau der Energieinfrastruktur anfallen.
Sie umfassen verschiedene Kostenkomponenten, wie zum Beispiel:
- Netznutzungsentgelte: Diese Gebühren decken die Kosten für die Bereitstellung und den Betrieb der Netze ab, einschließlich der Wartung, Instandhaltung und des Ausbaus der Infrastruktur.
- Messentgelte: Diese Gebühren beinhalten die Kosten für die Installation, den Betrieb und die Ablesung von Messgeräten, die den Energieverbrauch eines Kunden messen.
- Abgaben und Umlagen: Hierzu gehören verschiedene Abgaben und Umlagen, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben erhoben werden.
„Die Logik ist, diejenigen, die erneuerbare Energien ausbauen, sollen nicht höhere Netzentgelte bezahlen als diejenigen, die es nicht tun,“ so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.
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