
Rund sechs Jahrzehnte lang haben Atomkraftwerke in Deutschland Strom produziert – und jetzt sollen die letzten drei Atommeiler (Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2) nach einem langen, politischen Hin- und Her diesen Samstag abgestellt werden. Alle reden über den Atomausstieg, aber wie schaltet man ein AKW überhaupt ab?
Das Abschalten eines AKW ist ein komplexer Prozess, der sorgfältig geplant und ausgeführt werden muss, um die Sicherheit der Menschen und der Umwelt zu gewährleisten.
Das Abschalten eines Atomkraftwerks (AKW) erfolgt in mehreren Schritten
Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Reaktoren sicher heruntergefahren werden und keine Gefahr für die Umgebung besteht.

Das AKW muss zuerst in den “sicheren Zustand” versetzt werden
Die Atommeiler in Deutschland sind alle sicher, denn ansonsten hätten sie gar nicht betrieben werden dürfen. Aber um sie abzuschalten, müssen sie zunächst in den “sicheren Zustand” versetzt werden. Und zwar, indem der Reaktor allmählich heruntergefahren wird, bis die Kettenreaktion im Kernbrennstoff vollständig gestoppt ist.
Sobald der Reaktor vollständig heruntergefahren ist, muss das verbleibende radioaktive Material innerhalb des Reaktors gekühlt werden, um eine Überhitzung und Schäden an der Anlage zu vermeiden.
Das Team von AKW-Experten muss die Kontrollen und Überwachungseinrichtungen aktiv halten, um sicherzustellen, dass die Temperatur und andere wichtige Faktoren innerhalb des Reaktors sicher bleiben.
Nachdem die Kühlung des Reaktors aufrechterhalten wurde und alle Systeme sicher heruntergefahren sind, kann das AKW aus dem Stromnetz genommen werden.
Das AKW wird dann durch Sicherheitsmechanismen gegen Stromausfälle und andere Bedrohungen geschützt. Schließlich müssen die Brennstäbe aus dem Reaktor entfernt und sicher gelagert werden. Dieser Prozess kann Jahre dauern und erfordert spezielle Einrichtungen und Technologien.
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