
Wer sich über zu hohe Stromkosten wundert, sollte vielleicht einmal kontrollieren, welches E-Gerät im Haushalt eigentlich den meisten Strom verbraucht. In den meisten Fällen kann es sich schon nach wenigen Jahren rentieren, diese Geräte durch neuere auszutauschen. Dazu ist es aber wichtig, dass man sich vorab über das EU-Energielabel informiert.
Das EU-Energielabel ist ein einfaches Hilfsmittel, um den Stromverbrauch von Elektrogeräten zu beurteilen
Ein aktueller, stromsparender Kühlschrank zum Beispiel hat laut Label die Effizienzklasse A+++. Gegenüber einem älteren, gleich großen Modell spart er 70 Euro Stromkosten und 135 kg CO2 pro Jahr.
Das sagt die Energieeffizienzklasse über den Stromverbrauch aus
Gut zu wissen: Das EU-Energielabel (auch: Energieverbrauchskennzeichnung, Energieetikett, EU-Label oder Energy Label EU) ist eine europaweit einheitliche Kennzeichnung zur Energieeffizienz von elektrischen Haushaltsgeräten und Heizanlagen.
Seit 2 Jahren gibt es neue Energieeffizienzklassen
Die niedrigste Energieeffizienz wird dann für alle Gerätetypen einheitlich mit der Klasse G gekennzeichnet.
Um für zukünftig noch sparsamere Geräte Luft nach oben zu lassen, sollen die Klassen A und B vorerst weitgehend frei bleiben. Die bisherige Kategorie A+++ entspräche also der neuen Energieeffizienzklasse C.
Das überarbeitete EU-Energielabel mit den Energieeffizienzklassen von A bis G wird bis 2030 schrittweise für immer mehr Geräte eingeführt.
Die Neueinteilung der Effizienzklassen soll Verbraucher eine bessere Vergleichbarkeit der Geräte ermöglichen. Dass das nicht ganz so vereinfacht wurde, zeigt bereits, dass sich die Energieeffizienzklassen unterscheiden.
Wir haben in der Vergangenheit bereits über die geltenden EU-Labels der verschiedenen Produktgruppen informiert – erfahren Sie hier mehr.
Für den Kauf eines sparsamen Elektrogeräts kommt es zunächst darauf an, die passende Größe für den eigenen Haushalt zu wählen
Denn ein Gerät mit A+++ hat nicht zwangsläufig einen niedrigeren Stromverbrauch als ein Gerät mit A+. Kühlschränke und Fernseher zum Beispiel verbrauchen mehr Energie, je größer sie sind.
Die beste Orientierung bietet die Angabe zum Jahresstromverbrauch auf dem EU-Energielabel. So lassen sich Geräte unterschiedlicher Effizienz und Größe direkt miteinander vergleichen.
Auf dem EU-Energielabel wird die Energieeffizienz durch eine Farbskala dargestellt, die von Rot bis Grün reicht. Den farbigen Balken ist jeweils eine Energieeffizienzklasse zugeordnet.
Rot steht für einen hohen Energieverbrauch, Grün für einen sehr niedrigen Energieverbrauch. Je nach Gerätetyp reichen die Energieeffizienzklassen von G (sehr ineffizient) bis A+++ (sehr effizient).
Bei vielen Neugeräten reicht die Skala aktuell nur noch bis D. Das liegt daran, dass viele Geräte immer effizienter werden und die Kennzeichnung alle paar Jahre angepasst wird.
3 Tipps vor dem Kauf eines neuen Geräts
- Wenn Sie ein sparsames Gerät kaufen, das etwas mehr Geld kostet, lohnt sich die Mehrausgabe über die Jahre in den meisten Fällen, weil Sie Energiekosten sparen
- Auch wenn Billiganbieter aus Fernost mit günstigen Preisen locken, ist es besser, bekannten Herstellern zu vertrauen. Namhafte Unternehmen verwenden in der Regel hochwertigere Materialien und stehen für Qualität
- Achten Sie zudem auf Prüfsiegel wie etwa dem CE-Zeichen achten (diese Siegel sichern die Herstellung nach EU-Richtlinien)
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