Die Gasumlage wird zwischen 1,5 und 5 Cent/kWh kosten
Wer mit Heizöl heizen muss, muss tiefer ins Portemonnaie greifen (Symbolbild)

Wer mit Heizöl heizen muss, zahlt im neuen Jahr mehr als Kunden, die eine Gasheizung besitzen. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 2000 Litern Heizöl zahlt aktuell im Schnitt 2.681 Euro im Jahr für Heizöl.

Im Dezember zahlten Verbraucher noch durchschnittlich  1.727 Euro.  Dramatischer sehen die Kosten aus, wenn man 2023 mit dem Vorjahr vergleicht, denn der Musterhaushalt muss im neuen Jahr rund 55 Prozent mehr als im Vorjahr zahlen.

5 Prozent teurer

Der Musterhaushalt, der mit Öl heizt, zahlt laut Angaben des Vergleichsportals Check24 fünf Prozent mehr als ein vergleichbarer Musterhaushalt, der mit Gas heizt. Mit Inkrafttreten der Gaspreisbremse im Januar zahlt ein Musterhaushalt mit Gasheizung im Schnitt 2.560 Euro im Jahr.

Bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh entstehen Kosten von rund 3080 Euro. Damit haben sich die Heizkosten mit Öl auf Jahressicht mehr als verdoppelt.

Der einzige Vorteil für Heizöl-Kunden: Wer mit Heizöl heizt, ist im Einkauf flexibler und kann je nach Marktlage zukaufen oder lieber noch abwarten. Außerdem folgen die Heizölpreise den globalen Ölpreisen.

In Deutschland haben Ölheizungen trotz der immer strengeren Auflagen immer noch eine große Bedeutung. Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) sagt, dass in gut einem Fünftel aller deutschen Gebäude Ölheizungen stehen. Andere Quellen sagen, die Anteile der Ölheizungen liegen sogar noch bei einem Viertel aller Heizungen. Gasheizungen kommen auf einen Marktanteil von knapp 50 %.

Der Bund hatte Hilfen für Verbraucher angekündigt, die 2022 teuer Heizöl, Flüssiggas oder Holzpellets einkaufen mussten

Der Bund will die Hilfe aber nur dann gewähren, wenn Betroffene die Brennstoffe 2022 für mindestens das Doppelte des zuvor üblichen Preises eingekauft haben.

Der Plan: Kunden sollen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 1. Dezember 2022 rückwirkend entlastet werden. Doch freuen kann sich noch niemand, denn die Grenzen sind eng gesteckt. So gibt es eine Obergrenze, die bei 2.000 Euro pro Haushalt liegen soll, die Untergrenze bei 100 Euro.

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me: „Wer also statt 1.000 Euro durch Preissteigerung 3.000 Euro gezahlt hat, könnte eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 800 Euro erhalten.”<

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