
Fast die Hälfte (43 Prozent) der Deutschen wollen als Neujahrsvorsatz weniger Energie im Haushalt verbrauchen, ein Drittel (32 Prozent) etwas weniger und elf Prozent sogar viel weniger. Der Hauptgrund: Geld einzusparen. Der Klimaschutz spielt nicht vorrangig eine Rolle!
Besonders ausgeprägt ist dieser Vorsatz bei Schüler:innen – hier hat sich knapp die Hälfte das Energiesparen ins Hausaufgabenheft geschrieben.
Gleichzeitig überwiegt ausschließlich in dieser Personengruppe das Motiv, Deutschland gut durch die Energiekrise zu bringen (42 Prozent).
Die Mehrheit will “nur” Geld sparen
Der Klimaschutz hingegen ist nur für rund jede:n Zehnte:n ein Antrieb. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die YouGov im Auftrag von ista durchgeführt hat.

Ein Hinweis von Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte:
„Oft scheitern unsere Neujahrsvorsätze daran, dass wir uns zu viel vornehmen. Mein Tipp: Erst einmal mit ein bis zwei Maßnahmen beginnen (wie dem Duschsparkopf oder LED-Leuchten), diese als feste Routine etablieren und dann eine dritte suchen – das vereinfacht die Umsetzung und ist effektiv.”
Wir haben fünf Neujahrsvorsätze zum Energiesparen zusammengestellt, die die Nebenkosten und den CO2-Ausstoß in 2023 verringern
- Nur halb so oft duschen (z. B. jeden zweiten Tag statt jeden Tag). Expert:innen empfehlen nur zwei- bis dreimal die Woche zu duschen
- Nur halb so lange duschen – wer jeden Tag duschen möchte, kann dies tun, sollte aber die Duschzeit verkürzen
- Die Nutzung eines Sparduschkopfes – beispielsweise lohnt sich ein Duschkopf mit einem Wasserdurchlauf von sechs statt zwölf Litern pro Minute
- Wäschetrockner gehören zu den größten Stromschluckern im Haushalt. Als Neujahrsvorsatz kann man vollständig darauf verzichten und Energie sparen, indem man die Wäsche stattdessen einfach zum Trocknen aufhängt
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Kein Standby mehr nutzen* – von außen betrachtet findet keine nennenswerte Aktivität in den betreffenden Elektronikgeräten statt. Doch insgeheim fließt dennoch einiges an Strom durch die Kabel. Laut CO2online sind acht Prozent der Stromrechnung im Durchschnitt auf Standby-Geräte zurückzuführen
*Zwar gibt es auch Geräte, die nicht vom Netz sollten, etwa Kühlschrank, Backofen, Tintenstrahldrucker und OLED-Fernseher. Doch den Großteil der Elektrogeräte – von Stereoanlagen über Spielekonsolen bis hin zum Computer – schadet es nicht, sie bei Nichtgebrauch komplett vom Stromnetz zu trennen.