
Obwohl es in den letzten Wochen bereits winterlich kalt war, hat rund jeder zehnte Bundesbürger noch nicht die Heizung angestellt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, das die dpa in Auftrag gab. Ein weiteres Ergebnis: Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) dreht den Regler runter, um Geld zu sparen.
Viele Verbraucher:innen scheinen demnach dem Aufruf der Bundesregierung zum Energiesparen zu folgen. Aufgrund der gestiegenen Preise und einer drohenden Gasknappheit empfiehlt diese, etwa die Raumtemperatur zu senken oder wassersparende Duschköpfe zu verwenden.
68 Prozent heizen laut Umfrageergebnis in dieser Saison weniger als im Vorjahreszeitraum
7 Prozent gaben an, die Wohnung oder das Haus in diesem Winter mehr mit dem Ofen oder Kamin als mit der eingebauten Heizung warm halten zu wollen. Jeder Zweite davon tut dies, weil es finanziell günstiger ist.
Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Sparen lässt sich nun vor allem beim Heizen, denn mit etwa 70 Prozent macht die Raumwärme den größten Teil des Energieverbrauchs in deutschen Haushalten aus. Beim Heizen gibt es somit viel Potenzial, um Energie und Kosten zu sparen.
Jedes Grad macht sich in den Energiekosten bemerkbar. Etwa 6 Prozent spart bereits ein Grad Celsius. Vor allem deswegen lohnt es sich nicht, in jedem Zimmer dieselbe Temperatur zu haben.”
Ein wichtiger Hinweis: Auch wenn man durch niedrigere Temperaturen die Heizkosten abfedern kann, sollte die Heizung im Winter nicht gänzlich ausgeschaltet werden. Denn wer gar nicht heizt, riskiert Kälteschäden.

Um richtig zu heizen, sollten Verbraucher ihre Heizkosten im Überblick behalten. Welche Heizkosten pro Quadratmeter angemessen sind, erfahren Sie hier: Heizkosten pro Quadratmeter im Vergleich. So können Verbraucher:innen sehen, ob es bei ihrem Heizverhalten noch Sparpotenzial gibt.