Einmalzahlung und Gaspreisbremse
Die Gaspreise sind hierzulande unterschiedlich stark gestiegen (Symbolbild AdobeStock 507155332)

Gaskunden in Deutschland müssen laut einer neuen Auswertung des Vergleichsportal Verivox aktuell rund 83 Prozent mehr für Gas bezahlen. Es gibt aber große Unterschiede in den verschiedenen Bundesländern. In Sachsen-Anhalt hat es mit einem Plus von 92 Prozent noch stärkere Preissteigerungen gegeben.

Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2022 im Durchschnitt 8,04 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt. Aktuell kostet eine Kilowattstunde Gas im Mittel für Neukunden derzeit 20,4 Cent.

Deutschlandweit kostet Gas 3558 Euro für einen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden. Doch es gibt große regionale Unterschiede. Wie Ihr Bundesland im Vergleich abschnitt, erfahren Sie hier.

Um so viel Prozent sind die Gaspreise gestiegen

Wo ist Gas am teuersten – hier gelangen Sie zur interaktiven Karte von Verivox.

Die Großhandelspreise für Gas sind durch den Wegfall der russischen Gaslieferungen stark angestiegen. Wegen der hohen und stark schwankenden Einkaufspreise können viele Gasversorger derzeit oft keine günstigen Neukundenangebote machen.

In Bremen zahlen Kunden  über 750 Euro weniger für Gas

Die Folge: Der Gas-Grundversorgungstarif des örtlichen Gasversorgers ist aktuell häufig der günstigste Tarif. Dieser Gastarif bietet zwar keine Preissicherheit, dennoch kann sich derzeit der Wechsel in die Gas-Grundversorgung lohnen.

Dies ist gerade in Bremen der Fall. Denn in Bremen sorgt der sehr günstige Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers für bezahlbares Gas.

Für den Herbst haben bereits mehrere Versorger weitere Gaspreiserhöhungen angekündigt – wie beispielsweise der Bremer Energieversorger SWB und auch das Oldenburger Energieversorgungsunternehmen EWE.

Infolge der explodierenden Energiemarktpreise kündigte der Gasversorger Mitgas – ein Unternehmen der EnviaM-Gruppe – am Montag ebenfalls zum Jahreswechsel Preiserhöhungen an.

So steige der Verbrauchspreis um 6,31 Cent je Kilowattstunde brutto auf 18,96 Cent je kWh brutto. Der Grundpreis bliebe allerdings gleich.

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Ganz falsch ist es aktuell, bei rechtmäßigen Preiserhöhungen völlig übereilt den Versorger zu kündigen. Mein Tipp: In Ruhe die Marktlage sondieren! Und am besten dazu einen Wechselservice nutzen, denn dort befassen sich tagtäglich echte Wechselexperten mit dem Energiemarkt.”

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