
Die Bundesregierung bringt eine milliardenschwere Soforthilfe für Gaskunden auf den Weg. Gas- und Wärme-Kunden sollen von ihren Abschlagszahlungen für den Monat Dezember freigestellt werden. Damit sollen in einem ersten Schritt die Vorschläge der von der Regierung eingesetzten Expertenkommission Gas umgesetzt werden. Dauerhafte Preisnachlässe wird es wohl erst im Frühjahr des kommenden Jahres geben.
Soforthilfe für alle Gaskunden – Entlastungen für Millionen Verbraucher
Die Abrechnung beziehungsweise Gutschrift soll über die Gas- und Fernwärmeversorger erfolgen.
Mieter und Mitglieder von Wohneigentumsgemeinschaften sollen den Zuschuss im Rahmen ihrer jährlichen Heizkostenabrechnung erhalten.
Die Entlastung entspreche bei Erdgas dem Produkt aus einem Zwölftel eines Jahresverbrauchs und dem für Dezember 2022 vereinbarten Preis, ergänzt um eine anteilige Entlastung bei den anderen Preiselementen.
Das Abstellen auf die für Dezember 2022 vereinbarten Preise solle gewährleisten, dass die teilweise sehr unterschiedlichen und teils erheblichen Preisanstiege zum Ende des Jahres 2022 zugunsten der Letztverbraucher berücksichtigt werden.
Insgesamt werden die Entlastungen im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich liegen, berichtet die dpa. Die Versorger sollen das Geld vom Bund zügig überwiesen bekommen, damit sie trotz des Verzichts auf die Dezember-Rechnungen liquide bleiben.
„Um Verbraucher:innen gleich zu behandeln – unabhängig vom Heizungssystem – sollte die Bundesregierung nach Auffassung des vzbv auch für Öl- und Biomasseheizungen einen Entlastungsmechanismus schaffen, der die Kostensteigerungen im Ergebnis in einem ähnlichen Umfang begrenzt wie bei Gas, “ so die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop.