
Nicht nur Gas ist sehr teuer, sondern auch Strom. Dass auch im September der Strompreis weiter anstieg, wird niemanden mehr verwunden. Vielmehr die Höhe ist erschreckend, denn im Vergleich zum vorherigen Jahr stiegen die Strompreise für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh um rund 40 Prozent. Somit wird die bereits angekündigte Strompreisbremse immer nötiger.
Strompreis im September 2022 – ein Vergleich verschiedener Städte
Wer in Nordrhein-Westfalen lebt, musste im September im Durchschnitt 54,42 Cent/kWh zahlen (das sind 74 % mehr als im Jahr 2021). Die günstigste Stadt ist Bochum (1041 Euro), die teuerste Duisburg mit 2751 Euro.
- Den günstigsten Strom gibt es im Ländervergleich in Bremen (889 Euro pro Jahr) und im Saarland (1169 Euro).
Die günstigsten Städte (bundesweit) außerhalb der Grundversorgung
- In Bremerhaven kostet Strom für Neukunden mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh1.518,01 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,43 Euro pro kWh
- In Dessau-Roßlau Strom für Neukunden mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh knapp 1.492 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,43 Euro pro kWh
- In Schwerin werden rund 1.509,38 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,43 Euro pro kWh fällig
- In Würzburg zahlen Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh 1.511,70 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,43 Euro pro kWh
- Der günstigste Stromanbieter in Berlin (außerhalb der Grundversorgung) bietet Strom für Neukunden mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh für 1.553,55 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,44 Euro pro kWh
- In Bielefeld, Achim und Hof (Bayern) kostet Strom mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh 1.546,29 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,44 Euro pro kWh
- Der günstigste Stromanbieter in Plauen außerhalb der Grundversorgung kostet 1.531,39 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,44 Euro pro kWh
- In Chemnitz, Goslar, Kusel und Frankfurt/Main kostet der Strom 1.558,90 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet 0,45 Euro pro kWh
- Der günstigste Stromanbieter in Freiberg kostet Strom mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh 1.564,89 EUR im 1. Jahr oder umgerechnet ebenfalls 0,45 Euro pro kWh
Die Strompreisbremse soll Verbraucher entlasten, auch, wenn bisher niemand weiß, wann und wie sehr genau
Die EEG-Umlage ist zwar bereits im Juli weggefallen, aber dennoch kennt der Strompreis nur eine Richtung – und zwar nach oben. Es wird aber immer schwieriger, die Stromrechnung zu verstehen, da mitten im Jahr u. a. die EEG-Umlage wegfiel – dadurch sparen Verbraucher zwischen 70 Euro (Single-Haushalt) und 230 Euro (Haushalt mit vier Personen) – und immer wieder der Arbeitspreis steigt.
Die Politik reagiert
Die Strompreisbremse ist Teil eines dritten Entlastungspakets, das die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat. Demnach sollen neben Privathaushalte auch kleine und mittlere Unternehmen die Strommenge für einen Basisverbrauch zu einem vergünstigten Preis beziehen können.
Würde der Strompreis gedeckelt werden
Würde die Kilowattstunde 30 Cent kosten (bei einem Basisverbrauch von ca. 1400 kWh bzw. 3200 kWh), würden Verbraucher um 192 Euro bzw. 471 Euro pro Jahr erleichtert werden.
Zugrunde liegt der Berechnung der aktuelle Durchschnittspreis von 44 Cent/kWh (obwohl dieser in vielen Städten höher liegt), sowie eine Senkung der Netzentgelte um 2 Cent je Kilowattstunde.
In eigener Sache – vertrauen Sie Wechselexperten
Es ist immens wichtig, die Strompreise miteinander zu vergleichen und auch eventuelle Preiserhöhungen zu berücksichtigen. Unabhängig von der Vertragslaufzeit haben Verbraucher bei einer Preiserhöhung immer ein Sonderkündigungsrecht, von dem sie auch Gebrauch machen sollten.
Bei der Suche nach einem günstigeren Anbieter helfen Wechselexperten – so wie die Tarifaufpasser von remind.me.