Die Gasumlage wird zwischen 1,5 und 5 Cent/kWh kosten
Mit Strom zu heizen, geht ins Geld (Credit: pixabay)

Wegen der steigenden Heizkosten scheinen hierzulande immer mehr Verbraucher mit dem Gedanken zu spielen, mit Elektroheizungen über den kommenden Winter zu kommen. Jetzt warnt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommerns.

Denn wer zum Heizen Radiatoren oder Infrarotheizgeräte nutzt, lässt seine jährliche Stromrechnung auf das Fünf- bis Zehnfache steigen.

Ein Rechenbeispiel des Experten Daniel Engelbarts: „Wenn ein Radiator täglich sechs Stunden bei voller Leistung betrieben wird, werden 12 Kilowattstunden Strom verbraucht. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde liegen Sie bei diesem Beispiel bei Stromkosten von 4,20 Euro, pro Tag!”

Wie auch andere Experten bereits in den letzten Wochen warnten, weil der Boom nach elektrischen Heizgeräte nicht abflacht, gibt auch die Verbraucherzentrale MV nochmals den Hinweis, dass die flächendeckende Nutzung zur Wärmeversorgung das Stromnetz an die Belastungsgrenze bringen könnte.

Lediglich wenn kein Gas mehr verfügbar sei, könne Strom eine sehr teure Alternative bieten

Dann sollten entsprechende Heizungen nur punktuell dort eingesetzt werden, wo man sich aufhalte und die Heizquellen gezielt auf die Menschen gerichtet werden. Zu Deutsch: In Räumen, in denen man sich tagsüber nicht aufhält, sollten Heizungen auf ein Minimum eingestellt werden.

Daniel Engelbarts, remind.me-Mitgründer und Verbraucherexperte rät als Alternative zu Wärmepumpen. „Nicht nur, dass sie auch ökonomischer und ökologischer sind, erzeugen sie die gleiche Menge an Wärme aus einem Viertel des Stroms. Ein Grund, wieso für viele Verbraucher in Deutschland aber kein Wärmepumpen in Frage kommen, sind die hohen Investitionskosten.”

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