Wärmepumpe
Wärmepumpe (Credit: Pixabay)

Immer häufiger werden wir gefragt, welche Vorteile eine Wärmepumpe hat. Wir nennen diese in diesem Ratgeberartikel. Vorweg sei bereits gesagt, dass Wärmepumpen eine energieeffiziente und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen, die auf fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas basieren, sind.

Verbraucher können mit einer Wärmepumpe die Heizkosten senken und den Kohlenstoff-Fußabdruck eines Hauses verringern

Darüber hinaus können Wärmepumpen auch in Verbindung mit anderen erneuerbaren Energiesystemen wie Solarstrom oder Windkraft genutzt werden, um ein nachhaltiges Energie-Setup zu schaffen.

Aber was ist eine Wärmepumpe ganz genau?

Eine Wärmepumpe ist eine Heizungs- und Kühllösung, die die Energie aus der Umgebung nutzt, um Wärme zu erzeugen oder abzuführen.

Im Winter wird die Wärmeenergie aus der Luft, dem Grundwasser oder der Erde gezogen und ins Haus geleitet, um es zu heizen. Im Sommer kann die Wärmepumpe umgekehrt werden, um das Haus zu kühlen.

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, darunter Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.

Wärmepumpen sind besonders geeignet für Häuser, die gut isoliert sind und niedrige Heizlasten haben, was bedeutet, dass sie nicht viel Energie benötigen, um das Haus zu beheizen. Sie eignen sich auch gut für Gebäude in Regionen mit milden bis gemäßigten Klimazonen, in denen die Außentemperaturen selten unter den Gefrierpunkt fallen.

Das kostet eine Wärmepumpe

Die Höhe der Anschaffungskosten hängt vom jeweiligen Typ ab – die Preise schwanken zwischen 10.000 und 25.000 Euro. Die Preise für die Installation einer Wärmepumpe bewegen sich zwischen etwa 2.000 und 3.000 Euro.  Je nach Art der jeweiligen Wärmepumpe müssen zudem noch sogenannte Erschließungskosten von bis zu 10.000 Euro einkalkuliert werden.

Bei den laufenden Kosten gibt es ebenfalls Unterschiede zwischen Neubau und Altbau

Die laufenden Kosten sind in einem Altbau etwas höher als bei einem Neubau. Der Grund: Die unterschiedlichen Dämmstandards und Wärmebedarfe. Der Dämmstandard eines Neubaus ist in einem Altbau nur unter unverhältnismäßigen Kosten realisierbar.

Der Wärmebedarf von Altbauten (150 Quadratmeter, Musterhaushalt mit vier Personen) liegt durchschnittlich bei ca. 30.000 Kilowattstunden pro Jahr, bei Neubauten dagegen nur bei 10.000 Kilowattstunden jährlich.

Eine Wärmepumpe bietet verschiedene Vorteile

  1. Energieeffizienz: Wärmepumpen nutzen die Wärmeenergie aus der Umgebung, um das Haus zu heizen, anstatt Brennstoffe wie Gas oder Öl zu verbrennen. Dadurch können sie den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten senken.
  2. Umweltfreundlichkeit: Da Wärmepumpen keinen fossilen Brennstoff verbrennen, tragen sie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zum Umweltschutz bei.
  3. Vielseitigkeit: Wärmepumpen können sowohl für die Raumheizung als auch für die Warmwasserbereitung verwendet werden. Einige Modelle können auch im Sommer für die Kühlung des Hauses genutzt werden.
  4. Geringe Wartungskosten: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen geringere Wartungsanforderungen, da sie keine Feuerstätten oder Schornsteine haben.
  5. Langlebigkeit: Wärmepumpen haben eine lange Lebensdauer und können bis zu 20-25 Jahre halten.
  6. Steigerung des Immobilienwerts: Eine Wärmepumpe kann den Wert einer Immobilie steigern, da sie eine energieeffiziente und umweltfreundliche Heizlösung bietet.
Daniel Engelbarts

Dazu Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte: „Die Vorteile einer Wärmepumpe hängen aber von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. dem Klima, der Größe des Hauses und der Art der Wärmepumpe. Es ist ratsam, sich von einem qualifizierten Fachmann beraten zu lassen, um herauszufinden, ob eine Wärmepumpe für Ihr Zuhause geeignet ist.”

 

Wer eine Komplettsanierung anstrebt, kann sich die Wärmepumpe im Rahmen einer Effizienzhaus-Sanierung der KfW mit fördern lassen. Ebenfalls möglich: Eine Förderung des BAFA für Wärmepumpen liegt für Sanierungen immer bei mindestens 25 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten – einen Überblick der BAFA-Förderung erhalten Sie hier.

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